Damit Stadtwerke für die Zukunft gewappnet sind
Die portalbasierte Automatisierung von Energiedatenmanagementprozessen und das Entwickeln neuer Geschäftsfelder für Stadtwerke stehen im Fokus des Messeauftritts der Scherbeck Energy-Gruppe auf der E-world energy & water 2018. Das Energy Trading Cockpit (ETC) der FSE Portfolio Management GmbH ermöglicht Versorgern die Abbildung integrierter Vertriebs- und Beschaffungsprozesse, ohne dass sie selbst in professionelle Systeme investieren müssen. Im Bereich neuer Geschäftsmodelle stellt SE Scherbeck Energy u.a. vor, wie Stadtwerke in die Vermietung von Photovoltaik (PV)-Speicher-Systemen für Endkunden einsteigen können.
Wenn im Energievertrieb heute von Digitalisierung die Rede ist, sind damit meist moderne Werkzeuge wie Apps und Kundenportale oder Big Data und Business Intelligence gemeint. Bei SE Scherbeck Energy hat man solche Themen zwar auch im Blick. Mit der Realität im Markt hat das laut SE-Geschäftsführerin Dr. Claudia Eßer-Scherbeck vielerorts aber wenig zu tun, wie sie aus Erfahrung weiß: „Oft wird noch mit Excel gearbeitet, müssen Daten mehrfach manuell angefasst werden und finden geschlossene Verträge per Papier den Weg in die Beschaffung. Hier bedeutet Digitalisierung, Medienbrüche zu beseitigen und auf Basis integrierter Systeme überhaupt erst einmal einen automatisierten Workflow herzustellen. Bevor man diesen Digitalisierungsschritt nicht gegangen ist, hat es keinen Sinn, schon den nächsten zu machen.“
Digitalisierung der Energiedatenmanagement-Prozesse
Mit dem ETC und weiteren Systemen bietet FSE Portfolio Management als Teil der Scherbeck Energy-Gruppe eine Lösungslandschaft, die Stadtwerken das Digitalisieren und Automatisieren der Vertriebs- und Beschaffungsprozesse fundamental erleichtert. Vom Hochladen eines Lastgangs über die Bepreisung und Angebotserstellung bis hin zum Erscheinen der offenen Position auf der Beschaffungsseite und schließlich bis zum aktuellen Reporting wird die gesamte Aktionskette abgebildet. Im Portal können Tools modular gebucht werden, die dahinterliegenden EDM und PFM Systeme können Kunden zusätzlich nach dem Software as a Service (SaaS)-Prinzip aktiv nutzen. Stadtwerken, denen Know-how und/oder Ressourcen fehlen, bietet FSE Portfolio Management andererseits an, das vertriebliche und beschaffungsseitige Energiedatenmanagement als Process as a Service (PaaS) entweder ganz oder in definierten Teilbereichen zu übernehmen. „Auf diese Weise kommen auch Unternehmen in den Genuss professioneller Vertriebs- und Beschaffungsprozesse, die kostspielige System- und Prozesslandschaften nicht selbst aufbauen und betreiben wollen oder können“, sagt Eßer-Scherbeck.
Hilfe zur Selbsthilfe beim Gründen neuer Geschäftsfelder
Als unabhängiger Beratungs- und Dienstleistungsspezialist für Versorger unterstützt SE Scherbeck Energy die Stadtwerke bei vielen Aufgaben, die für ihre Wettbewerbsfähigkeit heute und morgen relevant sind. Beispielsweise bei der Entwicklung neuer Geschäftsaktivitäten zur Kompensation sinkender Erlöse und Margen. Ein Beispiel ist der umfassende Support beim Realisieren von Angeboten zur Vermietung kombinierter PV- und Stromspeicheranlagen für Immobilienbesitzer. Hier hat SE Scherbeck Energy für Stadtwerke einen Handlungsleitfaden entwickelt und die Umsetzung begleitet, wobei alle Anforderungen und Aspekte beim Aufbau dieses vielschichtigen Geschäftsmodells abgedeckt wurden. Eßer-Scherbeck rät Stadtwerken, sich selbst auf den durchaus anstrengenden Weg der Produktentwicklung zu machen, statt eine bequeme White-Label-Lösung zu wählen. „So erzielen die EVU nicht nur eine höhere Wertschöpfung und Marge, sondern auch einen Lerneffekt, der hilfreich ist beim Aufbau weiterer neuer Geschäftsfelder“, so ihre Argumentation. „Der Ausbau des Service-Portfolios wird im Zuge des weiteren Marktwandels unerlässlich sein.“ Ein wesentlicher weiterer Mehrwert für Stadtwerke durch die Beratung liege darin, dass parallel eine Gesamtprozessoptimierung im Betrieb durchgeführt wird, die Stadtwerken hilft, sich rundum zukunftsfähig aufzustellen.