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Dr. Fritz Wengeler, smartOPTIMO: »iMSys-Rollout als Nukleus der Digitalisierung ist Chefsache«

Dr. Fritz Wengeler, smartOPTIMO, zum iMSys-Rollout
Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG: „Mittlerweile wird allen klar, dass der iMSys-Rollout das gesamte Unternehmen strategisch und operativ betrifft." (Bild: smartOPTIMO).

2020 geht es noch nicht darum, möglichst viele Geräte ins Feld zu bringen“

Dass es mit dem Pflicht-Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) nun tatsächlich ernst wird, war auf der E-world deutlich zu spüren. Zehn Tage zuvor hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seine aktualisierte Marktanalyse und darauf basierend die offizielle Markterklärung veröffentlicht. „Die Intensität der Gespräche hat dadurch deutlich zugenommen“, berichtet Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG. Das Gemeinschaftsunternehmen unterstützt als Netzwerkorganisation eine Reihe von Stadtwerken in allen Belangen des Smart Metering, insbesondere bei der Smart Meter Gateway Administration (SMGWA). Bei aller Euphorie und Aufbruchsstimmung mahnt Wengeler ein strukturiertes Vorgehen beim iMSys-Rollout an, um potenziellen Stolpersteinen aus dem Weg zu gehen.

Denn die gebe es nach wie vor: „Viele Entscheider erkennen, dass der Rollout mehr ist als eine rein technische Herausforderung. Einige prozessuale und rechtliche Fragen müssen noch geklärt werden“ erläutert der smartOPTIMO-Chef. „Beim intelligenten Messwesen haben wir es mit verschiedenen Bausteinen zu tun, die es nach komplexen Regeln zu verbinden gilt. Dafür gibt es keine Blaupause. Zudem sind diese Bausteine nicht standardisiert. Das Verketten der Systeme und Einrichten von Workflows ist und bleibt daher eine Herausforderung. Deshalb erwarte ich – und das deckt sich mit den Einschätzungen, die mir auf der Messe gespiegelt wurden –, dass man auf Basis kleiner Gerätezahlen zunächst Strukturen und Prozesse einschwingt. 2020 geht es folglich noch nicht darum, möglichst viele Geräte ins Feld zu bringen, sondern dafür die Basis zu legen. 2021 und 2022 wird man die Einbauzahlen dann deutlich steigern können.“

„Man muss die Dinge jetzt anpacken“

Dass die Stadtwerke die Tragweite der Digitalisierung des Messwesens verstehen und die damit verbundenen Zukunftschancen erkennen, lasse sich auch an veränderten Zuständigkeiten ablesen. „Mancher Geschäftsführer hat das Thema Smart Metering einst als rein technisches Umsetzungsthema seinem technischen Leiter oder dem Leiter des Messwesens übertragen. Mittlerweile wird allen klar, dass der iMSys-Rollout als Nukleus der Digitalisierung Chefsache ist, dass letztlich das gesamte Unternehmen strategisch und operativ involviert ist und dass die Uhr tickt. Wer Ende 2020 oder Anfang 2021 neue Tarife oder Mehrwert-Produkte am Start haben will, muss sich jetzt darüber Gedanken machen und das aufbauen. Es führt kein Weg mehr daran vorbei: Man muss die Dinge jetzt anpacken.“

Etwa indem das Thema Mehrwertprodukte vorangetrieben wird, was smartOPTIMO für das Netzwerk im Projekt „Plattform Wohnungswirtschaft“ organisiert. Darin geht es u.a. um die Heizkostenabrechnung für Stadtwerke. „Das läuft sehr erfolgreich“, berichtet Wengeler. „Erste Pilotprojekte werden von teilnehmenden Stadtwerken im Frühjahr 2020 bei Wohnungswirtschaftskunden initiiert.“. Er sei fest davon überzeugt, dass durch das Verschmelzen des energiewirtschaftlichen und des wohnungswirtschaftlichen Messstellenbetriebs ein neuer, großer Wettbewerbsmarkt entsteht.

„Wer noch auf Partnersuche für den iMSys-Rollout ist, sollte sich rasch entscheiden“

Erstaunlicherweise haben nach wie vor nicht alle Stadtwerke einen Partner für die Smart Meter Gateway Administration gefunden. Jüngst hatte es bei der Zuordnung auch deshalb noch einmal Bewegung gegeben, weil ein Anbieter als SMGWA-Dienstleister nicht mehr zur Verfügung steht. Jetzt, da der Startschuss für den iMSys-Rollout gefallen ist, wird die Zeit eng. „Die Vorbereitung auf den Rollout wird für die betroffenen Stadtwerke und uns, wenn wir denn in dem einen oder anderen Fall den Zuschlag erhalten sollten, eine große Herausforderung“, sagt Wengeler. „Der stellen wir uns selbstverständlich. Wer jetzt noch auf Partnersuche ist, sollte sich aber rasch entscheiden. Wir haben zwar unsere personellen Kapazitäten ausgebaut, aber die sind natürlich nicht unendlich. Dennoch freuen wir uns selbstverständlich über jede Anfrage!“

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

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