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Moderne Messeinrichtungen made in Germany – von A bis Z

Moderne Messeinrichtungen made in Germany
Moderne Messeinrichtungen made in Germany: Der DD3 von eBZ steht für kompromisslose Qualität. (Bilder: eBZ)

Moderne Messeinrichtungen made in Germany: eBZ setzt auf maximale Qualität und deutsche Wertschöpfungstiefe

Wenn die eBZ GmbH ihre Quality Days abhält, bleibt keine Frage offen. Der Hersteller moderner Messeinrichtungen (mME) lädt regelmäßig Kundenvertreter:innen nach Bielefeld-Brackwede ein und präsentiert in Gruppen von maximal acht Personen, welche Produkte das Unternehmen im Portfolio hat, was diese können und wie sie gefertigt werden. eBZ gewährt vollkommene Transparenz, sogar die Produktionshalle darf besichtigt werden. Für Christoph Bujak, einer von drei Geschäftsführern der eBZ GmbH, eine Selbstverständlichkeit: „Gerade in den aktuellen Zeiten ist es nicht zielführend, nur über Moderne Messeinrichtungen made in Germany zu reden, sondern dies eindeutig zu zeigen, zu beweisen und auch die komplette Liefer- und Qualitätskette darzustellen.“ energie.blog durfte sich vor Ort ein Bild machen.

Zielstrebige Produktentwicklung

Die eBZ GmbH wurde 2014 von erfahrenen Branchenspezialisten gegründet. Das Management-Team bringt über 100 Jahre Berufserfahrung bei Herstellern elektronischer Stromzähler auf die Waage. Entsprechend stringent liest sich die Firmenhistorie: Anfang 2016 erhielt der selbst entwickelte elektronische Basiszähler DD3 seine Bauartzulassung mit der Speichertiefe über 730 Tage, so dass die Anforderung an moderne Messeinrichtungen nach dem Messstellenbetriebsgesetz erfüllt wurde. Auf der E-world 2016 präsentierte eBZ den DD3 als erste mME. Mit den Adapterlösungen, wMBus und RS485 kann jeder bereits ausgelieferte DD3 modular an BSI-zertifizierte Smart Meter Gateways sowie Gateways für Sub-Metering und Mieterstromprojekte angebunden werden. 2019 wurde der DD3 mit integrierter wireless MBus-Funktionalität (WD3) zugelassen und zur Serienreife geführt. Ebenso wurde 2020 der DD3 mit integrierter LoRaWAN-Funktionalität (RD3) zugelassen und zur Serienreife geführt.

Produktionskapazitäten stetig vergrößert

Parallel gelang es eBZ, die Produktionskapazität kontinuierlich zu vergrößern. Seit Ende 2019 stehen zwei Roboterzellen für Prüftätigkeiten und Endmontage zur Verfügung. Die Produktion arbeitet hochautomatisiert im Drei-Schicht-Verfahren an sechs Tagen in der Woche. Damit ist eBZ in der Lage, jährlich bis zu 800.000 elektronische Zähler herzustellen. Bislang hat das Unternehmen kumuliert 1,8 Mio. Geräte produziert. Mehr als 120 Stadtwerke und Energieversorger sowie Smart-Metering-Kooperationen in ganz Deutschland sind Kunden der eBZ GmbH. Aktuell zählt das eBZ-Team 33 Personen, die am Standort Bielefeld unter hochmodernen Bedingungen arbeiten.

Engmaschiges Qualitätsmanagement

Moderne Messeinrichtungen made in GermanyQualität wird bei eBZ großgeschrieben. „Grundsätzlich kommen für uns nur namhafte Hersteller und Distributoren elektronischer Bauteile in Frage“, erläutert eBZ-Geschäftsführer Dr. Uwe Schöneberg (Bild). „Wenn möglich, setzen wir zudem lokale Fertigungsdienstleister ein.“ Dies betrifft die Herstellung der benötigten Spritzgussteile, die Metallverarbeitung (Löten) und die Leiterplattenbestückung. eBZ arbeitet mit allen Dienstleistern kontinuierlich und partnerschaftlich zusammen, sodass die Verbesserungen sofort umgesetzt werden und nicht erst nach dem nächsten Audit. Dies ist Teil eines strikten Qualitätsmanagements über den gesamten Herstellungsprozess hinweg.

Vor der Verarbeitung der bestückten Platinen werden diese in dem Belastungstest „Burn In“ in der Klimakammer überprüft. Über 24 Stunden mit sieben Zyklen -40 °C bis +80 °C wird minütlich das Datenprotokoll an der Datenschnittstelle kontrolliert. Damit wird nochmals sichergestellt, dass unter den elektronischen Komponenten keine B-Ware angeliefert wurde. Andererseits wird jeder fertig produzierte Zähler nach MID und weiteren internen Qualitätsanforderungen geprüft. Diese vollautomatischen Prüfungen sind kompromisslos, manuelle Fehler ausgeschlossen.

Die Zähler erfüllen selbstredend alle einschlägigen Anforderungen (z.B. Messbeständigkeit, Zuverlässigkeitsprüfung, Lebensdauer) und sind entsprechend zertifiziert. Besonders bewirbt eBZ den extremen Lebensdauertest (>24 Jahre), der von den Spezialisten selbst entwickelt wurde. eBZ lässt sich als Unternehmen ebenfalls in alle Richtungen auditieren und zertifizieren (z.B. ISO 9001, 14001, 45001), damit der Schlendrian systematisch ausgeschaltet bleibt.

Das zweite Charakteristikum, das sich die eBZ GmbH auf die Fahnen schreibt, ist „Made in Germany“. Die gesamte Herstellungskette der Stromzähler – von der Entwicklung über die Bauteileauswahl, Softwareentwicklung und Produktion bis zur Anlieferung erfolgen hierzulande und in Eigenregie. Nur bei der Halbleiterbeschaffung müssen internationale Quellen genutzt werden.

„Wir können liefern“

Moderne Messeinrichtungen made in GermanyDas erzeugte Qualitätsniveau lässt sich beispielsweise an der geringen Ausschussquote der produzierten Zähler ablesen. Sie liegt im Promillebereich. Aber viel wichtiger ist, dass keine defekten oder ungeprüften Zähler das Werk verlassen. Von den Kunden erreichen eBZ entsprechend sehr selten Klagen über Geräteausfälle. Alles in allem sehen sich die Bielefelder für die kommenden heißen Jahre beim Rollout moderner Messeinrichtungen und mittelbar intelligenter Messsysteme gut aufgestellt. „Unser DD3 zählt seit 2016 zu den beständigsten modernen Messeinrichtungen“, sagt Christoph Bujak (Bild). „Durch die maximale deutsche Wertschöpfungstiefe haben wir viele Prozesse im Detail im direkten Zugriff.“ Was den Vertriebsverantwortlichen außerdem zuversichtlich stimmt: „Das eBZ-Team hat die Probleme um die Lieferengpässe 2022 gemeistert. Anders gesagt: Seit Anfang November 2022 produzieren wir schon wieder 100 % im 24/6-Schichtsystem.“

Gerhard Großjohann

eBZ GmbH
Neusser Straße 8
33649 Bielefeld
Tel.:  +49 (0) 521 329487 50
info@ebzgmbh.de
www.ebzgmbh.de

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