Die Berliner LIQUIND 24/7 geht beim Aufbau einer flächendeckenden LNG (Liquefied Natural Gas)-Verteilinfrastruktur in Deutschland bereits in die zweite Runde. Nachdem bei den Hauptstädtern erst im Spätherbst des vergangenen Jahres die Entscheidung für LNG-Standorte in Duisburg und Mannheim gefallen ist, steht das Start-up-Unternehmen bereits jetzt in den Startlöchern für die Installation einer LNG-Tankstelle am Duisburger Parallelhafen.
Im ersten Schritt setzt LIQUIND auf den Einsatz einer mobilen Anlage, hat aber bereits den Genehmigungsprozess zu deren Austausch in eine feste Lager-, Bunker und Betankungsanlage angestoßen. Schon ab Sommer können dort LKW und wenig später auch Binnenschiffe betankt werden.
Um den Ausbau der LNG-Verteilinfrastruktur weiter voranzutreiben, soll noch in diesem Jahr eine weitere mobile Tankstelle im Hafen Mannheim ihren Betrieb aufnehmen. Hierfür wurde nun ein Vertrag mit der Mannheimer Hafengesellschaft für ein Grundstück an der Ruhrorter Straße im Rheinauhafen unterzeichnet. Damit schließt das Unternehmen nun endgültig die Lücke zwischen LNG-Import und der Abnahme durch Endkunden aus der Binnenschifffahrt und der Logistik (LKW-Verkehr) entlang des Rheins.
Dabei steht bei der von der EU-Kommission geförderten LIQUIND 24/7 GmbH die Nutzeroffenheit der LNG-Verteilinfrastruktur ganz oben auf der Agenda. Gemeinsam mit dem Schweizer Energieunternehmen Energie 360°, das über den Smart Energy Innovationsfonds an LIQUIND beteiligt ist, haben die Berliner neben den LNG-Tankstellen in Duisburg und Mannheim bereits weitere
Investitionen im Visier. Dazu zählen unter anderem Aktivitäten im Rahmen eines systematischen europäischen Rollouts des eigenen Konzepts.
Bild oben: „Mit dem Aufbau des LNG-Standortes in Duisburg schließt LIQUIND eine große Lücke innerhalb der Verteilnetzinfrastruktur für Flüssigerdgas“, sagt Philip Maximilian Braunschweig (li), Leiter Unternehmensentwicklung bei LIQUIND (Quelle: LIQUIND)