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Neues Geschäftsfeld Heizkostenabrechnung und Dreifachjubiläum im Fokus

SHERPA-X Vertriebsteam (von links: Oliver Zigahl, Nina Hankele, Daniel Staudacker und Philip Hartmann

Das SHERPA-X Vertriebsteam (von links: Oliver Zigahl, Nina Hankele, Daniel Staudacker und Philip Hartmann) vermarktet zukünftig auch das neue Produkt Heizkostenabrechnung (Bild: Stadtwerke Schwäbisch Hall).

Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH und Somentec Software GmbH auf der E-world (Stand 3-226)

Die Heizkostenabrechnung wird Geschäftsfeld der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH. Auf der E-world 2019 stellt der Versorger das neue Produkt seiner Dienstleistungssparte SHERPA-X erstmals der Öffentlichkeit vor. Optisch wird ein dreifaches Jubiläum den Messeauftritt prägen: 2019 feiert das Tochterunternehmen Somentec Software 25-jähriges Bestehen, SHERPA.klassik wird 20 Jahre alt, und SHERPA.klassik AT ist seit fünf Jahren am Markt. „Sahnestücke aus 50 Jahren Markterfahrung“ heißt das Standmotto in Essen. Die Besucher erwarten leckere Cupcakes – individuell kreiert – eben wie die individuell konfigurierbaren Software- und Service-Pakete für Energieunternehmen aller Marktrollen (siehe www.sherpa-x.de/50).

Der Markt für Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung in Deutschland ist oligopolistisch geprägt. Die drei größten Messdienste vereinen 75 % Marktanteile auf sich. Doch aus verschiedenen Richtungen baut sich Druck auf die Marktdominanz der Großen auf: Die Energieeffizienz-Richtlinie der EU (EED) verlangt mehr Verbrauchstransparenz durch digitale Verbrauchserfassung. Die Sektorenuntersuchung der Bundesnetzagentur beklagt wettbewerbsbehindernde Praktiken der Messdienste. Das Messstellenbetriebsgesetz öffnet Versorgern durch Bündelangebote den Weg zu den Heizkostenverteilern und Wohnungswasserzählern. Der Gesetzgeber will den gesamten Submetering-Markt auf eine wettbewerbliche Basis stellen. Andererseits haben immer mehr Wohnungsbesitzer und -verwalter genug von überhöhten Messdienstkosten und suchen nach alternativen Anbietern oder sogar einen Weg, die Heizkostenabrechnung ihrer Liegenschaften selbst in die Hand zu nehmen.

Vor diesem Hintergrund machen sich aktuell viele Energieversorger und Stadtwerke Gedanken, in das Geschäftsfeld Heizkostenkostenabrechnung einzusteigen. Angesichts zunehmenden Wettbewerbs und sinkenden Margen im Stammgeschäft sind neue, lukrative Betätigungsfelder gefragt. Da die Eintrittshürden für Newcomer in diesem Markt jedoch hoch sind, suchen die Unternehmen nach Dienstleistungs- und Kooperationspartnern.

Heizkostenabrechnung als White-Label-Lösung für Stadtwerke

Hier setzt das Angebot von SHERPA-X an: Die Full-Service-Lösung Heizkostenabrechnung soll anderen Energielieferanten und Stadtwerken als White-Label-Lösung zur Verfügung gestellt werden.

Die Dienstleistung besteht aus drei wesentlichen Leistungsbereichen: dem Gerätemanagement, der funkbasierten Fernauslesung und der Abrechnung. Die ersten beiden Leistungen beziehen die Stadtwerke Schwäbisch Hall von einem darauf spezialisierten Messdienstunternehmen, der im Hintergrund agiert. Die eigentliche Heizkostenabrechnung erbringen die Haller selbst als Dienstleistung auf Basis der Branchensoftware XAP.heizkosten der Somentec Software GmbH.

Marktanalyse bestätigt Bedarfsvermutung

Matthias Knödler (Bild), Bereichseiter Energiewirtschaft der Stadtwerke Schwäbisch Hall, ist optimistisch: „Wir kennen uns seit jeher mit der Energieabrechnung aus und verfügen mit XAP.heizkosten im eigenen Hause über das nötige Werkzeug, um auch in der Heizkostenabrechnung aktiv zu werden. Dies ist aber nur dann sinnvoll, wenn es gelingt, eine hohe Anzahl von abzurechnenden Wohnungen auf unsere Plattform zu holen. Dafür sehen wir gute Chancen, insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Wohnungsbesitzern, die mit dem bestehenden Partner unzufrieden und schon Kunden bei den mitmachenden Stadtwerken und Versorgern sind. Unsere Marktanalyse bestätigt dies. Bei den bestehenden SHERPA-X-Kunden beispielsweise ist das Interesse groß.“ Für Stadtwerke sind kommunale Wohnungsgesellschaften und Körperschaften der öffentlichen Hand mit oft umfangreichen Gebäudebeständen besonders naheliegende Zielgruppen.

Angebot der Stadtwerke Schwäbisch Hall beseitigt Eintrittshürde

Branchenkenner Dr. Rolf Weber (Bild) vom PPR-Institut, der die Stadtwerke Schwäbisch Hall beim Aufbau der neuen Dienstleistungssparte berät, stellt fest: „Digitalisierung und Marktentwicklung eröffnen Besitzern und Betreibern von Wohn- und Gewerbeimmobilien die Möglichkeit, die Kosten für Messdienstleistungen nachhaltig zu senken. Die komplette Infrastruktur selbst aufzubauen und die Heizkostenabrechnung in Eigenregie abzuwickeln, ist sowohl für die meisten Stadtwerke als auch Wohnungsunternehmen kaum darstellbar. Das Angebot der Stadtwerke Schwäbisch Hall mit SHERPA-X sorgt dafür, dass diese Eintrittshürde quasi wegfällt.“

Über die Somentec Software GmbH

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