Blick ins Plenum der Metering Days. (Bild: Gerhard Großjohann)
Marathonlauf ohne Ermüdungserscheinungen
Von Gerhard Großjohann
Kurzes Update nach Tag 1 der Metering Days 2019: Es herrscht Aufbruchsstimmung bei allen Marktteilnehmern. Bis zum Startschuss des Pflicht-Rollouts intelligenter Messsysteme (iMSys) wird es nur noch wenige Wochen dauern. Mit der Markterklärung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist noch in 2019 zu rechnen. Das Geschehen in Schlagzeilen und Stimmen:
- ZVEI vermeldet Rekordzahlen: 690 Teilnehmer und 60 Aussteller auf den Metering Days.
- Moderator Marco Sauer (ZVEI) in der Anmoderation: „Hier passiert gerade etwas.“
- Uwe Laupichler (BSI) und Alexander Kleemann (BMWi) kündigen Markterklärung noch in diesem Jahr an.
- EMH Metering und Theben bestätigen, dass die Zertifizierung ihrer Smart Meter Gateways kurz bevorsteht.
- Thomas Bareiß MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi, kündigt an, dass sein Ministerium personell aufrüstet, um den Smart Meter-Rollout in den Bereichen Technik, Recht und Öffentlichkeitsarbeit zu flankieren.
- Alexander Kleemann (BMWi: „Energiewende-relevante Daten dürfen nur über das Gateway kommuniziert werden.“
- Kleemann lehnt Anhebung der Preisobergrenze durch die Einführung der Sicheren Lieferkette ab.
- Paul-Vincent Abs, Geschäftsführer, E.ON Metering GmbH: „Ich halte einen Voll-Rollout für den absolut richtigen und wichtigen Schritt.“
- Oliver Schmitt, Geschäftsführer, innogy Metering GmbH: „Ein Erfolg wird der Rollout erst dann, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung und ein Nutzen da ist.“
- Bouke Stoffelsma, Vorstand, HAUSHELD AG: „Es ist egal, wo das Smart Meter Gateway existiert.“ Das Unternehmen unterstützt Stadtwerke beim iMSys-Vollrollout und positioniert SMGWs in Verteilerstationen. Jedes SMGW wird dabei mit mehreren Messgeräten in den benachbarten Gebäuden verbunden.
- Stoffelsma: „Die Use-Cases muss man nicht suchen, sie sind millionenfach da.“
- Peter Heuell, Geschäftsführer, EMH metering GmbH & Co. KG: „Wichtig ist, dass wir zwar bei einen Marathonlauf sind, aber noch keine Erschöpfungserscheinungen haben, weder BMWi und BSI, noch die Messstellenbetreiber und Hersteller.“
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