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HYPOS-Forum in Dresden: Wie mitteldeutsche Akteure die Wasserstoff-Wirtschaft vorantreiben

HYPOS-Forum Grüner Wasserstoff
Mehr als 100 Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute engagieren sich als Mitglieder im Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e.V. (Bild: HYPOS)

Am 5. und 6. November 2019 diskutieren Experten aus dem In- und Ausland beim 5. HYPOS-Forum in Dresden über Grünen Wasserstoff

Das HYPOS-Netzwerk, in dem seit 2013 mehr als 100 Akteure aus Forschungseinrichtungen, Unternehmen und lndustriekonzernen aktiv sind, verfolgt gemeinschaftlich das Ziel, den Aufbau einer flächendeckenden Grünen Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Beim HYPOS-Forum, das am 5. und 6. November stattfindet, werden daher alle Aspekte von der Erzeugung über die Speicherung bis zur Anwendung beleuchtet.

Bis Ende des Jahres will die Bundesregierung eine Nationale Wasserstoffstrategie auf den Weg bringen – das zeigt die Bedeutung, die das vielseitige Gas, das auf Basis erneuerbarer Energien per Elektrolyse gewonnen werden kann, erlangt hat. Trotz des starken politischen Interesses gibt es viele Details, die in der Praxis erprobt werden müssen, bevor sie im ganz großen Maßstab für die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland genutzt werden können.

Beim HYPOS-Forum werden die Partner unter anderem über das INES-Projekt informieren – bei diesem Vorhaben geht es um Sicherheitsfragen. „Erst durch den Nachweis, dass ein sicherer Umgang mit Wasserstoff möglich ist, schaffen wir gesellschaftliche Akzeptanz für das Gas als zukunftsfähigen Energiespeicher”, betont Lisa Römer von der TU Dresden. Neben HYPOS-Projekten informiert das Symposium über die Reallabore in Mitteldeutschland, bei denen die großindustrielle Herstellung von Wasserstoff und seine Speicherung erprobt werden.

„Erzeugung und Speicherung in den Reallaboren mit den Anwendern zusammenbringen“

International wird es, wenn der Wasserstoffgesandte des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik, Noé van Hulst, die Perspektiven aus Sicht seines Landes vorstellt. Anschließend diskutiert van Hulst u.a. mit Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig, Thorsten Herbert von der NOW GmbH und dem Vorstandsvorsitzenden des HYPOS e.V., Dr. Joachim Wicke, über Mitteldeutschland auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft. „Der Fokus der kommenden Jahre liegt darauf, Erzeugung und Speicherung in den Reallaboren mit den Anwendern zusammenzubringen”, deutet Dr. Joachim Wicke die anstehenden Herausforderungen an.

Der erste Veranstaltungstag schließt praxisnah, mit exklusiven Führungen bei den HYPOS-Mitgliedern Sunfire GmbH und Fraunhofer IKTS vor Ort. Am zweiten Tag informieren Experten über ihre Erfahrungen und weiteren Vorhaben mit Wasserstoffanwendungen in der Mobilität und Industrie. Beispielsweise präsentiert der Hamburg Airport seine Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen Gepäckschleppern und die Verbundnetz Gas AG blickt in die Zukunft der Grünen Energieträger.

Das 5. HYPOS-Forum findet am 5. und 6. November in der „BÖRSE DRESDEN – Tagungszentrum der MESSE DRESDEN” statt. Die Anmeldefrist endet am 18. Oktober 2019.

ÜBER DAS PROJEKT HYPOS
Derzeit engagieren sich über 100 Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute als Mitglieder im Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e.V. Der Verein ist das bundesweite Netzwerk zum Innovationsprojekt HYPOS. Das Projektkonsortium verfolgt das Ziel, Grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom im großtechnischen Maßstab für die Chemieindustrie, die Elektromobilität und die urbane Energieversorgung herzustellen. Inn Rahmen einer Wasserstoff-Modellregion soften dabei das Chemiestoffnetz, das Erdgasnetz sowie die elektrischen Netze in Ostdeutschland modellhaft miteinander vernetzt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fordert das Vorhaben im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation” mit bis zu 45 Mio. Euro.

Hier geht’s zum Anmeldeformular.

Weitere lnformationen: www.hypos-eastgermany.de

 

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