Re-Zertifizierung und PTB-Baumusterprüfbescheinigung ebnen den Weg zur Digitalisierung der Energiewende
Das Smart-Meter-Gateway CONEXA von Theben hat die Re-Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erfolgreich durchlaufen. Auch die Arbeiten an der Baumusterprüfbescheinigung bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) sind für die neue Firmware, die nun neben den Tarifanwendungsfällen 1, 2 ,6 und 7 auch die Tarifanwendungsfälle 9, 10 sowie 14 ermöglicht, erfolgreich abgeschlossen.
„Mit den neuen Tarifanwendungsfällen stehen unseren Kunden neue Anwendungsbereiche offen, die per Software-Update auch auf bereits verbaute Geräte aufgespielt werden können“, erläuterte Ruwen Konzelmann, Leiter der Business Unit Smart Energy bei der Theben AG. „Für die ambitionierte Fortsetzung der Energiewende und der Elektrifizierung in den Bereichen Wärme und Mobilität können wir damit einen wichtigen Beitrag für die Netzintegration anbieten.“
Nun können via CLS-Kanal Anlagen gesteuert werden
TAF 9 ermöglicht den Abruf der Ist-Einspeisung einer Erzeugungsanlage und TAF 10 den Abruf von Netzzustandsdaten. Auf Basis dieser Informationen können Anlagen zielgerichtet über den CLS-Kanal des Gateways gesteuert werden. Über den TAF 14 können Messwerte im einstelligen Sekundenraster und in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden und zum Beispiel als Basis für Mehrwertdienste dienen. „Die CONEXA zeigt mit dieser Abtastrate, ebenso wie bei der Anbindbarkeit von 25 Zählern über die LMN-Schnittstelle, ihre Leistungsfähigkeit. Die FNN-konforme Steuerbox und ein Mehrwertmodul, das als flexible Plattform für Anwendungen dient, ergänzen unser Angebot zielgerichtet“, so Konzelmann weiter.
„Geräte gewährleisten Informationssicherheit auf höchstem Niveau“
BSI-Präsident Arne Schönbohm erklärt: „Mit dem dritten Smart-Meter-Gateway, das Netzzustandsdaten und Einspeisewerte bereitstellen kann, wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Energiewende erreicht. Strom-Netzbetreiber erhalten nun von drei voneinander unabhängigen Unternehmen mit Hilfe intelligenter Messsysteme wichtige Informationen über die aktuelle Belastung ihres Netzes und können so mögliche Engpässe rechtzeitig erkennen und vorbeugen. Zudem helfen die Informationen den Ausbau des Stromnetzes effizient und kostengünstig zu gestalten. Dabei gewährleisten die Geräte weiterhin Informationssicherheit auf höchstem Niveau.“
„Wir arbeiten bereits an der Umsetzung der nächsten Themen“, blickt Konzelmann nach vorn. „Hierbei haben wir uns neben der Umsetzung der dritten Phase des Stufenmodells insbesondere die 450 MHz-Implementierung für die CONEXA vorgenommen.“
> Siehe auch Interview mit Ruwen Konzelmann und Marco Sauer: „Digitalisierung braucht Sicherheit!“