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69 deutsche Unternehmen fordern eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität

Umsetzungsoffensive
Blick auf den Hauptsitz ‚The Hive‘ von Schneider Electric in Paris. Der international tätige Spezialist für digitale Transformation fordert von der neuen Bundesregierung eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität. (Bild: Schneider Electric)

Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität: „Handeln ist das Gebot der Stunde“

Zum Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP zur Bildung einer neuen Bundesregierung fordert Schneider Electric gemeinsam mit einer breiten Allianz deutscher Unternehmen aus allen Schlüsselsektoren der Wirtschaft eine ambitionierte, sektorenübergreifende Klimapolitik und Umsetzungsoffensive, die den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.

Mit ihrem Appell fordern 69 Unternehmen – darunter viele Großunternehmen – die verhandelnden Parteien im Nachgang der Bundestagswahl auf, Deutschland auf einen klaren, verlässlichen und planbaren Pfad zur Klimaneutralität zu bringen. Sie fordern von der neuen Bundesregierung, innerhalb der ersten 100 Tage eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität aufzusetzen. Damit setzen deutsche Unternehmen ein deutliches Signal für ambitionierten Klimaschutz in der neuen Legislaturperiode.

„Energiewende und Klimaschutz das maximale Momentum verschaffen“

Christophe de Maistre, Zone President DACH bei Schneider Electric: „Nicht Reden, sondern Handeln ist das Gebot der Stunde. In der neuen Legislatur kommt es in der Klimapolitik darauf an, der Energiewende und dem Klimaschutz das maximale Momentum zu verschaffen. Wir als Unternehmen haben es uns auf die Fahnen geschrieben, Innovationen in grüne Zukunftstechnologien zu forcieren, branchenübergreifend praktische Lösungen für einen effektiven Klimaschutz zu realisieren und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen – und damit die Energiewende proaktiv voranzutreiben.“

Unter den beteiligten Firmen sind namhafte Vertreter aus allen relevanten Branchen und Schlüsselindustrien, darunter der Tech-Konzern Schneider Electric und weitere Vertreter aus Grundstoff- und Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Finanzbranche sowie große Unternehmen aus den Bereichen Gebäude, Mobilität, Handel, Automatisierung und Energiemanagement. Zusammen beschäftigen sie in Deutschland mehr als eine Million und weltweit über fünf Millionen Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa einer Billion Euro.

„Der Klimaschutz war bei der Bundestagswahl das wahlentscheidende Thema und muss von den Parteien bei der Bildung einer neuen Bundesregierung ganz oben auf die Agenda gesetzt werden“, sagt Prof. Dr. Michael Otto, Präsident der Stiftung2°, Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group. „Die Dekade des Handelns für den Klimaschutz hat begonnen. Die neue Bundesregierung muss jetzt den Rahmen setzen, damit wir als Unternehmer Klimaneutralität zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft machen können“, so Otto weiter.

Ausbau wichtiger Technologien und Infrastrukturen beschleunigt vorantreiben

In Anlehnung an den ganzheitlichen Ansatz des Green Deals der EU-Kommission fordern die Unternehmen in dem Appell, dass die Umsetzungsoffensive ein Paket konkreter Maßnahmen enthalten sollte, damit das Ziel Klimaneutralität bis 2045 verlässlich erreicht werden kann. Für die Transformation zur Klimaneutralität müsse der Ausbau wichtiger Technologien und Infrastrukturen beschleunigt vorangetrieben werden. Dies gelte insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien und der dafür erforderlichen Stromnetze, klimafreundliche Industrieanlagen und Verkehrsinfrastrukturen sowie die energetische Gebäudesanierung.

Klimaneutralität machen! sollte zum Motto der neuen Legislaturperiode werden. Die neue Bundesregierung muss klimapolitisch mutig und entschlossen handeln und kann dabei auf die Unterstützung dieser breiten Unternehmensallianz bauen“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. „Jetzt kommt es darauf an, eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität ins Zentrum einer Regierungsbildung zu rücken. Wenige Wochen vor der Weltklimakonferenz in Glasgow und vor den wichtigen Entscheidungen für das ‚Fit for 55‘-Paket der EU senden die Unternehmen damit auch ein wichtiges Signal an die europäische und internationale Gemeinschaft“, so Nallinger weiter.

Über die Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, Allianz SE, Aurubis AG, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche Post DHL Group, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, Dirk Rossmann GmbH, DRÄXLMAIER Group, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Unternehmensgruppe Gegenbauer, GLS Gemeinschaftsbank eG, GOLDBECK GmbH, HeidelbergCement AG, INTERSEROH Dienstleistungs GmbH/ALBA Services Holding GmbH, Lanxess AG, Otto Group, OTTO FUCHS KG, Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, PUMA SE, Salzgitter AG, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben, thyssenkrupp Steel Europe AG, Union Asset Management Holding AG, VTG Aktiengesellschaft, Wacker Chemie AG.
www.stiftung2grad.de

Über Schneider Electric
Wir von Schneider Electric möchten die optimale Nutzung von Energie und Ressourcen für alle ermöglichen und damit den Weg zu Fortschritt und Nachhaltigkeit ebnen. Wir nennen das Life Is On. Wir sind Ihr digitaler Partner für Nachhaltigkeit und Effizienz. Wir fördern die digitale Transformation durch die Integration weltweit führender Prozess- und Energietechnologien, durch die Vernetzung von Produkten mit der Cloud, durch Steuerungskomponenten sowie mit Software und Services über den gesamten Lebenszyklus hinweg. So ermöglichen wir ein integriertes Management für private Wohnhäuser, Gewerbegebäude, Rechenzentren, Infrastruktur und Industrien. Die tiefe Verankerung in den weltweiten lokalen Märkten macht uns zu einem nachhaltigen globalen Unternehmen. Wir setzen uns für offene Standards und für offene partnerschaftliche Eco-Systeme ein, die sich mit unserer richtungsweisenden Aufgabe und unseren Werten Inklusion und Empowerment identifizieren.
www.se.com

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