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Damit aus Leuchttürmen Lichterketten werden: „Wege öffnen für die Wasserstoff-Ökonomie“

Wasserstoff-Ökonomie
Dr. Peter Rügge (links), Geschäftsführer der beyondgas AG & Co. KG, und Torsten Göbel, Marketing- und PR-Experte mit langjähriger Energiemarktkenntnis, sind die Initiatoren und Organisatoren des Branchenkongresses beyondgas. Er soll Wege öffnen für die Wasserstoff-Ökonomie. (Quelle: beyondgas)

Kongress beyondgas2023 in Oldenburg will „Wege öffnen für die Wasserstoff-Ökonomie“!

Wasserstoff-Ökonomie

Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen Jahr findet am 5.-7. September 2023 der Wasserstoff-Kongress beyondgas erneut im Oldenburger Schloss statt. Das Leitthema des Branchenkongresses mit Fachmesse lautet nicht zufällig: „Wege öffnen für die Wasserstoff-Ökonomie!“, nachdem 2022 etliche Sprecherinnen und Sprecher Bremseffekte im Markt durch inkonsistente Energiepolitik beklagt hatten (>-Bericht). Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil übernimmt auch 2023 die Schirmherrschaft über beyondgas. Fragen zur Neuauflage, Programmausrichtung und Perspektiven an Dr. Peter Rügge und Torsten Göbel, Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltung.

e.b: Herr Dr. Rügge, Herr Göbel, die Premiere von war erfolgreichhingelegt. Wie fällt Ihre Manöverkritik aus, und wie geht es nun weiter?

Rügge: Ziel war es von Anfang an, einen innovativen Branchenkongress zum Thema Wasserstoff zu etablieren. Er sollte eine herausragende Position in den Bereichen Energiepolitik und Regulierung sowie fachlicher Themen entlang der H2-Wertschöpfungskette beleuchten, konkrete Lösungsansätze präsentieren und aktives Networking zwischen etablierten und neuen Stakeholdern in der Branche ermöglichen. Das überwältigend positive Feedback der Teilnehmenden und Teund Partner bestätigt, dass uns das geglückt ist und eine Fortsetzung von allen Seiten gewünscht wird. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und sind mitten in der Planung für beyondgas2023.

360-Grad-Blick auf den Wasserstoffmarkt etablieren

Göbel: Unser Anspruch ist es, mit beyondgas einen 360-Grad-Blick auf den Wasserstoffmarkt zu etablieren. Das werden wir 2023 konsequent fortsetzen. Im Fokus stehen dabei aktuelle Perspektiven und Lösungsansätze aus Sicht der Energiepolitik, der Verbände sowie von Vertretern der Energiewirtschaft und auch von Produktanbietern. Dabei darf der Blick auf europäische Kooperationen und Projekte nicht fehlen, was die Beiträge unseres Partnerlandes Niederlande 2022 eindrucksvoll hinterlegen konnten.

e.b: Herr Dr. Rügge, bekanntlich gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Wasserstoff. Was zeichnet das beyondgas-Format gegenüber anderen Branchen-Events aus?

Rügge: Eines ist klar: Die Branche kommt am Thema Wasserstoff nicht vorbei. Der Energieträger ist zentraler Bestandteil der Energieversorgung und daher wichtiger Baustein für die Energiewende. Natürlich gibt es deswegen auch verschiedene Veranstaltungsformate dazu. Aber: Für energiepolitische und regulatorische Fragen im Wasserstoff-Markt ist der beyondgas-Kongress die erste Adresse – dies haben uns Stakeholder, Experten und Teilnehmer eindeutig bestätigt! Dieses Profil bzw. diese Positionierung der Veranstaltung werden wir weiter ausbauen – spannenderweise ist dies auch schon in der Branche, bei Verbänden und Institutionen angekommen:  Neben etlichen Vorständen und Geschäftsführern haben bereits mit Kerstin Andreae (BDEW) oder Klaus Müller (BNetzA) sehr prominente „Top-Referenten“ zugesagt. Mit weiteren hochkarätigen Entscheidern aus Politik und Wirtschaft und Experten für unsere Break-Out-Sessions sind wir in engem Austausch.

Neue Break-out-Sessions im Programm

e.b: Herr Göbel, Herr Dr. Rügge, die Fortsetzung von beyondgas folgt am 5.-7. September 2023 unter dem vielsagenden Titel „Wege öffnen für die Wasserstoff-Ökonomie“. Was wird neu bzw. anders sein?

Göbel: Selbstverständlich haben wir uns kritisch und perspektivisch mit der Weiterentwicklung des beyondgas-Kongresses auseinandergesetzt. Das Grundgerüst mit Impulsen, Keynotes und vertiefenden Break-out-Sessions auf hohem Niveau bleibt bestehen. Wir haben jedoch auch auf Wunsch zahlreicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Themen „Finanzierung & Investition“, „H2-Verteilnetzbetreiber“ und „H2-Regionen“ als neue Break-out-Sessions ins Programm mit aufgenommen.

Rügge: Und noch etwas werden wir etablieren – das neue Format „Orange-Talk“: In diesem Diskussions-Panel „Wasserstoff – ja oder nein“ werden wir kontroverse Positionen zum Thema Wasserstoff austauschen und einen spannenden, offenen Diskurs führen.  Das hilft allen Marktteilnehmern!

e.b: Was wünschen Sie sich für beyondgas2023? Was dürfen die Besucher erwarten?

Rügge: Der tolle Zuspruch aus der Branche und eine verlässlichere Planungsbasis stimmen uns sehr zuversichtlich, dass unser Kongress und die beyondgas-Community weiter wachsen werden. Der beyondgas-Kongress hat im Jahreskalender der Branche einen festen Platz eingenommen und mit seinem Profil tatsächlich auch Alleinstellungsmarkmale. Aktuell besetzen wir das Kongressprogramm mit Top-Speakern und werden in Kürze das Line-up veröffentlichen. Die Besucher erwarten neben tagesaktuellen energiepolitischen Themen vor allem auch eine Vielzahl hochinteressanter Gesprächspartner für den persönlichen Austausch.

Nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa aufbauen

Göbel: Ich wünsche mir für beyondgas2023, dass aus H2-Leuchttürmen künftig Lichterketten werden und eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa entsteht. Hierfür erhoffe ich mir von allen Partnern und Besuchern gleichermaßen die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen sowie den Mut zur Realisierung von zukunftsweisenden Kooperationen und Projekten. Mit attraktiven Präsentationsmöglichkeiten, verbunden mit aktivem Matchmaking für Partner und Aussteller sowie mit viel Raum für persönliches Networking bietet beyondgas dafür eine ideale Plattform.

e.b: Herr Dr. Rügge, Herr Göbel, vielen Dank für das Gespräch.

www.beyondgas.de

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