Stadtwerke und EVU können sich ab sofort um Auszeichnungen in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Wärme bewerben
Das Düsseldorfer Energieverbraucherportal startet erneut sein Prüfverfahren für das Gütesiegel in den Kategorien Strom, Gas, Wasser und Wärme. Angesprochen sind Stadtwerke und EVU, die sich ihr außergewöhnliches ortsansässiges Engagement durch eine unabhängige Institution bestätigen lassen wollen. Dabei werden erstmals auch Leistungen in den Bereichen „Energiewende“ und „Digitalisierung“ abgefragt.
Es ist ein Qualitätssiegel, um das sich rund 300 Versorger mit Strom, Gas, Wasser und Wärme jedes Jahr in Deutschland aufs Neue bewerben: das Prädikat „Top-Lokalversorger“ des Düsseldorfer Energieverbraucherportals. Ab sofort startet die nächste Prüfrunde für Stadtwerke und EVU mit lokalem und/oder Grundversorgungsgebiet, die das nicht käufliche Siegel für das Jahr 2023 beantragen möchten. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Dezember 2022.
Dem Wunsch vieler Versorger entsprechend
„Aus aktuellem Anlass haben wir unseren umfangreichen Kriterienkatalog ein weiteres Mal ergänzt“, unterstreicht Dr. Uwe Pöhls, Initiator des Siegels, die Aktualität seines Bewertungsverfahrens und präzisiert die zusätzlichen Bereiche „Energiewende“ und „Digitalisierung“. Hier wird unter anderem die Lieferung regenerativer Energien aus Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik oder Biogas abgefragt wie auch der Einsatz intelligenter Messsysteme oder die Unterstützung von Verbrauchern durch digitale Services. Pöhls vom unabhängigen Energieverbraucherportal sagt: „Mit dieser Erweiterung kommen wir dem ausdrücklichen Wunsch vieler Versorgungsunternehmen entgegen, die sowohl in die Energiewende als auch in die Digitalisierung in letzter Zeit viel investiert haben und dies gegenüber ihren Kunden auch kommunizieren möchten.“
Herausragende Services vor Ort
Darüber hinaus eruiert die Düsseldorfer Institution all jene Standards, die Lokal- oder Regionalversorger von überregionalen Marktakteuren unterscheiden. Dazu zählen zum Beispiel herausragende Kundenservices vor Ort sowie das regionale Engagement für Wirtschaft, Sport, Kultur oder auch Ausbildung. Im Fokus stehen außerdem Themen wie Nachhaltigkeitskonzepte, Zertifikate sowie der Preis einer Versorgungsleistung.
Anerkennung der Verbraucherinnen und Verbraucher
„Unsere Erhebungen gehen ins Detail“, beschreibt Pöhls, der sich anerkennend dazu äußert, dass sich viele Stadtwerke und EVU tJahr um Jahr um das Top-Lokalversorger-Siegel bemühen, obwohl dies mit Aufwand verbunden ist. „Wir freuen uns, wenn wir im Gegenzug unseren Siegelträgern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können, denn tatsächlich sind die Extra-Leistungen der Lokal- und Regionalversorger über die eigentliche Energie-, Wasser- und Wärmelieferung hinaus gar nicht hoch genug zu bewerten.“ Der Experte hat bei dieser Äußerung vor allem die aktuelle Energieknappheit sowie die daraus resultierenden hohen organisatorischen Aufwendungen und Tarife im Blick. „Da fällt es manchen Versorgern nicht leicht, ihr Umfeld auch weiterhin in vielerlei Hinsicht zu unterstützen.“ Wenn sie es trotzdem tun, so Pöhls, haben sie die Anerkennung der Verbraucherinnen und Verbraucher verdient.
Weiterführende Informationen zum Top-Lokalversorger-Siegel sowie Bewer-bungsunterlagen sind zu finden unter www.top-lokalversorger.de