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Risikomanagement im EVU: Systematisches Vorgehen minimiert Unsicherheiten in der Energiebeschaffung

Risikokultur
Wer seine Risiken kennt und erfolgreich managt, hat einen Vorsprung im Wettbewerb. (Bilder: ChatGPT, Sandra Konold, emb)

Warum eine gelebte Risikokultur für Energieversorger der Schlüssel zum Erfolg ist

Von Martin Wurm, Geschäftsführer der EnergieMarkt Beratungsgesellschaft mbH (emb), und Dr. Anke Schäfer, Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung

Ein systematisches Risikomanagement schafft Struktur und Perspektive. Das gilt insbesondere für kommunale Versorgungsunternehmen sowie kleine und mittlere Stadtwerke, die in einem hochvolatilen Marktumfeld einem immer stärkeren Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind. Die jüngsten Entwicklungen an den Strom- und Gasmärkten sind ein Stresstest für die Prozess- und Organisationsstruktur und offenbaren nicht selten Schwächen in der Energiebeschaffung und deren Risikosteuerung. Für eine umfassende Erstanalyse und Standortbestimmung hat die emb rund 30 relevante Themenfelder identifiziert, die sie vor Ort mit den Verantwortlichen für Beschaffung, Vertrieb und Risikomanagement diskutiert.

Vor dem Hintergrund volatiler Energiepreise und eines steigenden Wettbewerbsdrucks ist das Risikomanagement zentral. Es sichert die Marktposition und bildet eine wichtige Basis für unternehmerische Entscheidungen. Gerade kleine und mittlere EVU sehen hier Optimierungspotential – mit dem Aufbau eines adäquaten Risikofrüherkennungssystems, der klaren Definition von Zielen, Rollen und Verantwortlichkeiten, präzisen Dokumentationen und einer gelebten Risikokultur. Ein funktionierendes Risikomanagementsystem setzt dafür die Leitplanken und schafft die erforderliche Flexibilität, um Marktchancen nutzen zu können. Dies dient nicht nur – rein wirtschaftlich betrachtet – der Erhöhung der Planungssicherheit und Hebung von Effizienzgewinnen. Es ist auch eine unverzichtbare Grundlage dafür, den hohen gesetzlichen Anforderungen und Standards der Revision und Wirtschaftsprüfung gerecht zu werden.

Sicherheit in unsicheren Zeiten

Mit der Einführung eines Risikomanagementsystems können klare Strukturen und Prozesse implementiert werden. Der Aufbau eines Überwachungssystems zur frühzeitigen Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung, Steuerung und Kommunikation bestandsgefährdender Risiken ist daher Teil der Sorgfaltspflicht von Vorständen, Geschäftsführern und Mitgliedern der Geschäftsleitung.

Die Vorteile eines aktiven Risikomanagements liegen dabei auf der Hand: Wer seine Risiken kennt und erfolgreich managt, hat einen Vorsprung im Wettbewerb – insbesondere bei sinkenden Margen und in einer nie dagewesenen, multiplen Krisensituation.

Stabilität und ein sicherer Blick auf das Wesentliche zählen gerade in herausfordernden Zeiten. Funktionierende Prozesse und eine klare Kompetenz- und Aufgabenverteilung stehen hier im Mittelpunkt. Der Unternehmensentwicklung genau diese Struktur und Perspektive zu verleihen, ist die zentrale Aufgabe des strategischen Risikomanagements.

Herausforderungen bei der organisatorischen Implementierung

 Dabei ist eines klar: Mit der Einrichtung eines wirksamen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es nicht getan. Risikomanagement ist nie etwas Statisches – kann es nicht sein, da sich Rahmenbedingungen und Anforderungen ständig verändern. Es ist vielmehr ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der immer wieder systematisch mit der Unternehmensstrategie abgeglichen werden muss und einem stetigen Anpassungs- und Überprüfungsbedarf unterliegt.

Die zentrale Frage ist also: Wie kann ein effektives Risikomanagement organisatorisch implementiert werden?

Ohne die frühzeitige Einbindung aller Mitarbeiter*innen bleibt ein Risikomanagementsystem eine leere Hülle. Erst aktive, engagierte Mitarbeiter*innen, die Veränderung mitgestalten und sich kritisch einbringen, machen den Unterschied. Sie sind wichtige Sparringspartner und unentbehrlich für eine lebendige Risikokultur.

Doch was zeichnet eigentlich eine tief verwurzelte, von allen gelebte Risikokultur aus? Vor allem steht sie für einen wertschätzenden Umgang, der individuelle Stärken fördert und auch einmal Fehler zulässt. Das ist eine originäre Managementaufgabe, erfordert ausgeprägte Führungsqualitäten und umfasst nicht zuletzt auch die Schaffung angemessener Anreizstrukturen, eine offene Kommunikation und einen kritischen, vertrauensvollen Dialog.

Erstanalyse Energiebeschaffung

Ein effektives, um ein systematisches Portfoliomanagement erweitertes Risikomanagement reicht von der Analyse über das Monitoring bis zur Dokumentation. Die emb unterstützt kommunale Energieversorger dabei, ihre Aufbau- und Ablauforganisation auf den Prüfstand zu stellen. Dass die Berater der emb unabhängig und nicht an interne Strukturen gebunden sind, ist dabei nur von Vorteil. Scheinbar eingespielte, häufig ungeschriebene Prozesse und Verantwortlichkeiten können so objektiv hinterfragt und auf ihre tatsächliche Effektivität überprüft werden. Ziel dessen ist es, klare Zuordnungen zu schaffen und Aufgabenbereiche verbindlich zu fixieren.

Im Mittelpunkt steht die Frage: Sind alle Grundlagen im strategischen und operativen Risikomanagement so geschaffen, dass die Umsetzung im Alltag gelingt?

Unsere Erstanalyse Energiebeschaffung ist mehr als nur ein Kompass, um nachhaltig Marktchancen und -risiken zu erkennen und zu bewerten. Wir vermitteln praxisorientiertes Methodenwissen, begleiten den Veränderungsprozess mit gezielten Schulungen und stehen unseren Kund*innen auch nach der erfolgreichen Implementierung als Partner auf Augenhöhe zur Seite. Der ergänzende Austausch zu den aktuellen Bezugsverträgen schafft einen zusätzlichen Mehrwert für eine ganzheitliche Bewertung und Risikominimierung. Unser gemeinsam erarbeitetes Risikohandbuch identifiziert nicht nur die unternehmensspezifischen Risikofaktoren, sondern zeigt auch passgenaue Methoden zur Steuerung und systematischen Reduzierung immanenter Risiken.

Risikokultur

„Maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen“

„Als unabhängige, erfahrene Praktiker*innen wollen wir unsere Kund*innen bestmöglich bei der Optimierung ihrer Beschaffungsstrategie entlasten und ihnen im anspruchsvollen operativen Tagesgeschäft den Rücken stärken. Wir analysieren das Zusammenspiel zwischen Energiebeschaffung und Vertrieb, identifizieren Verbesserungspotentiale und geben maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen.“

Martin Wurm, Geschäftsführer emb

Risikomanagement: Passgenaue Lösungen für EVU

  • Analyse der handelsnahen Unternehmensbereiche
  • Entwicklung eines maßgeschneiderten Soll-Konzepts
  • Entwicklung eines individuellen Risikohandbuchs, z. B.:
    • Risikokultur, Strukturen, Prozesse
    • Risikomanagement, Risikocontrolling
    • Risikokapitalallokation, Risikomaße, Steuerungskennzahlen
    • Implementierung im Unternehmen
Risikokultur

Themenlandkarte Energiehandel.

Interessenten können sich direkt an Martin Wurm wenden.

(Telefon: +49 251 3835 8001, E-Mail: wurm@e-markt-b.de).

www.e-markt-b.de

>Lesen Sie auch unsere weiteren Veröffentlichungen im energie.blog!

Pressekontakt
Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung
Dr. Anke Schäfer
Arno-Esch-Str. 1
18055 Rostock
Telefon: +49 381 666 58 58
E-Mail: info@dr-schaefer-pr.de

EnergieMarkt Beratungsgesellschaft mbH

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