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Visualisierung des Stromverbrauchs aus der modernen Messeinrichtung im Praxistest: Akzeptieren mME-Kunden Mehrwertservices?

mME
Welche Möglichkeiten gibt es für Stadtwerke, Endkunden mit modernen Messeinrichtungen Mehrwerte und Zusatzleistungen anzubieten? smartOPTIMO und neun Stadtwerke im Netzwerk wollen dies in einem gemeinsamen mME-Projekt herausfinden. (Bild: smartOPTIMO)

smartOPTIMO und neun Stadtwerke starten mME-Pilotprojekt

Moderne Messeinrichtungen (mME) bringen ohne weiteres Zutun wenig Transparenz in den Stromverbrauch von Haushaltskunden. In Phase 2 des Projekts „Plattform moderne Messeinrichtungen“ untersucht das Stadtwerkenetzwerk smartOPTIMO aktuell zusammen mit neun Stadtwerken, ob sich Haushalte mit weniger als 6.000 kWh Jahresverbrauch für eine Visualisierung ihres Stromverbrauchs via App interessieren. Dafür statten die Versorger ausgewählte Endkunden mit Geräten aus, die auf die digitale mME-Schnittstelle gesetzt werden und WLAN-basiert eine Datenkontrolle in Echtzeit ermöglichen.

Gestartet hatten smartOPTIMO und die Stadtwerke die erste Phase des Projektes bereits im Jahr 2020 mit einer Marktevaluation: Welche Möglichkeiten gibt es für Stadtwerke, Endkunden mit einer modernen Messeinrichtung Mehrwerte und Zusatzleistungen anzubieten? Dazu wurden zwei Anbieter ausfindig gemacht, deren Kundenlösungen nun in Phase 2 in der Praxis erprobt werden sollen. Für das Pilotprojekt haben die beteiligten Stadtwerke jeweils eine geringe Anzahl von Geräten beider Anbieter bestellt und bauen diese aktuell bei ausgewählten Kunden ein – bei eigenen Mitarbeitenden („friendly user“) ebenso wie bei „echten“ Kundinnen und Kunden.

Testprodukte mit ähnlichem Funktionsumfang

Die beiden für den Vergleichstest ausgewählten Auslesegeräte und Apps verfügen über einen ähnlichen Funktionsumfang. Beispielsweise ermöglichen sie die Hinterlegung eines Stromtarifs und die Visualisierung des historischen und aktuellen Stromverbrauchs auf mobilen Endgeräten. Sie warnen überdies bei Überschreitung der monatlichen Abschlagssumme, ordnen Stromverbrauch und -kosten einzelnen Elektrogeräten zu und machen die sonst erforderliche Zählerstanderfassung für die Jahresschlussrechnung obsolet.

In dem Pilotprojekt wollen die Stadtwerke beide Lösungen unter Realbedingungen technisch erproben und Erfahrungen sammeln. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist es, die Kundenakzeptanz zu ermitteln: Wie groß ist das Interesse, sich regelmäßig und vertieft mit dem eigenen Stromverbrauch zu befassen? Gibt es die Bereitschaft, durch eigenes Verhalten und den Austausch von Elektrogeräten Strom und Kosten zu sparen? Und sind die Kunden bereit, für diesen Service etwas zu bezahlen? Im Pilotprojekt sind Geräteeinbau und -nutzung für die Endkunden kostenlos.

Kundenbefragung entscheidet über Markteinführung

Ein halbes Jahr lang wollen die Projektpartner die Technik nun live erproben, zusätzlich wird es eine Kundenbefragung geben. Fallen die Ergebnisse ermutigend aus, wird einer oder beide Hersteller gegebenenfalls fester Bestandteil des smartOPTIMO Produktportfolios. Rudi Zwick, der das Projekt moderne Messeinrichtungen beim Stadtwerkenetzwerk steuert, ist optimistisch: „In Deutschland werden bis 2032 insgesamt rund 42 Millionen moderne Messeinrichtungen verbaut. Selbst wenn sich nur ein kleiner Prozentsatz der betroffenen Endkunden für eine Visualisierung Ihres Stromverbrauchs interessieren würde, käme unter dem Strich ein erhebliches Volumen zustande. Für Stadtwerke lohnt es sich auf jeden Fall, diese Technologie und darauf basierende Services näher zu untersuchen und den Kunden ggf. entsprechende Angebote zu machen – nicht zuletzt mit Blick auf die Kundenbindung.“

Interessierte Stadtwerke können sich auch jetzt noch bei smartOPTIMO melden und kurzfristig an der Pilotphase teilnehmen. Ansprechpartner für die „Plattform moderne Messeinrichtungen“ ist Rudi Zwick (Rudi.Zwick@smartoptimo.de).

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

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