Auf der MaaS-Plattform werden schon mehrere Tausend SMGW und IoT-Sensoren adiministriert
Ursprünglich wollte die MeterPan GmbH ihre „Mission to MaaS“ auf der 2021 ausgefallenen E-world offiziell starten. Inzwischen ist die Rakete nicht nur längst unterwegs, sondern bei vielen EVU erfolgreich gelandet. Anders gesagt: Das Produkt MaaS – der Name steht für Metering as a Service – wird in der Branche vielerorts mit rasant zunehmender Intensität eingesetzt. „MaaS ist eine Plattform, die sämtliche regulierten und nicht regulierten Metering-Anwendungsfälle so einfach wie möglich zugänglich macht und unseren Kunden jederzeit Zugang zu ihren Daten und Prozessen gewährt“, erläutert MeterPan-Geschäftsführer Steffen Heudtlaß. „Das werden wir in Essen live vorstellen und laden dazu herzlich auf unseren vergrößerten, attraktiv gestalteten und neu positionierten Messestand in Halle 5 ein.“
MeterPan will insbesondere bei wettbewerblichen Messstellenbetreibern punkten
Dass MaaS raketenartig gestartet ist, belegen die aktuellen Zahlen: Mehrere Tausend Smart Meter Gateways (SMGW) werden über die Plattform inzwischen administriert. Noch größere Steigerungsraten registriert MeterPan beim Management von IoT-Sensoren. „Was MaaS so attraktiv macht, ist nicht nur die Möglichkeit, über die Plattform selbst Geräte zu registrieren und Sensoren in Betrieb zu nehmen, sondern auch der Vorteil, alle Prozesse und Dienstleistungen rund um die Messstelle komplett digital abwickeln zu können“, beobachtet Heudtlaß. „Von der Geräteauswahl über Beschaffung, Montagesteuerung und Geräteinbetriebnahme bis hin zu Messwertverarbeitung und Visualisierung können wir mit MaaS die gesamte Prozesskette aus einem Guss unterstützen. Damit sind wir nicht nur für grundzuständige Messstellenbetreiber der ideale Partner, sondern insbesondere für wettbewerbliche Messstellenbetreiber, die wir auf der E-world 2022 explizit adressieren.“
„BSI muss schnellstens erklären, wie es mit dem iMSys-Rollout weitergeht“
Allerdings dämpfen die jüngsten Ereignisse bei der Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens für den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) die Stimmung. Nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 20. Mai 2022 die Allgemeinverfügung zurückgezogen hat und eine Übergangsregelung nach § 19 Abs. 6 MsbG zur Absicherung des iMSys-Rollouts erlassen hat, sondiert die Metering-Branche die Folgen erneuter Unsicherheiten. Steffen Heudtlaß hat zum Fortgang des Verfahrens eine klare Erwartung: „Wir bauen darauf, dass das BSI sein Versprechen hält und zeitnah eine neue Markterklärung veröffentlicht, am besten – wie in der Vergangenheit schon erlebt – vor oder zur E-world. Das BSI muss schnellstens erklären, wie es mit dem Rollout weitergeht. Es wäre ein schlechtes Zeichen, wenn nichts passierte.“
„Der Rollout geht in jedem Fall weiter“
Dass ein Stillstand eintritt, glaubt Heudtlaß nicht. Einerseits habe das BSI den Weiterbetrieb und den weiteren Einbau intelligenter Messsysteme explizit erlaubt. Es bestehe Bestandsschutz. „Der Rollout geht in jedem Fall weiter. Wer ihn jetzt stoppt, läuft außerdem Gefahr, später in Zeitnot zu geraten. Es wird mehr Pflichteinbaufälle geben, mehr CLS-Anwendungen und womöglich weniger Zeit zur Erfüllung von Einbauquoten. Wer jetzt Gas gibt, verschafft sich für später ein bisschen Luft und kann früher von der Digitalisierung profitieren. Außerdem haben die kleinen Werke gerade den Rollout-Knoten durchschlagen, was eine erhebliche Anstrengung erfordert hat. Die wollen diesen Knoten nicht noch einmal neu aufdröseln, sondern den aufgenommenen Schwung nutzen und weitermachen.“
Auf dem E-world-Stand der MeterPan GmbH sind wie immer auch die vier Gesellschafter als Messepartner zu Gast: die > IVU Informationssysteme GmbH (eigener Messeauftritt in Halle 3 auf dem Gemeinschaftstand mit der Wilken Software Group – Stand 3-131), die > Stadtwerke Norderstedt GmbH, die Deutsche Zählergesellschaft Oranienburg mbH (DZG) und die > Deutsche Netz Marketing GmbH (DNMG).