Das Hauptaugenmerk von The H2 Network liegt auf Technologie- und Produktentwicklung
Der Startschuss ist gefallen, die Freigabe der Fördermittel des BMWI im Rahmen des zentralen Innovationsprogramms Mittelstand, ZIM durch die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH erfolgt. Damit nehmen die Aktivitäten des Innovationsnetzwerkes „The H2 Network“ zur Entwicklung von technischen Lösungen entlang der Wertschöpfungskette von der H2-Erzeugung bis zum Endverbraucher kräftig an Fahrt auf. „Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Technologie- und Produktentwicklung“, erläutert Michael Calovini, Sprecher des Netzwerks. „Um den daraus resultierenden Anforderungen gerecht zu werden, haben wir in unserem H2-Netzwerk die Kompetenzen namhafter Unternehmer der Gasbranche gebündelt, um die Entwicklung entsprechender Lösungen ohne Streuverluste möglichst zügig voran treiben zu können.“ Konkret arbeitet The H2 Network daran, den jeweils notwendigen Entwicklungsbedarf zu beschreiben und entsprechende Entwicklungsprojekte zu initiieren. Zurzeit liegen die Entwicklungsschwerpunkte der Unternehmen bei der Dichtungs-, Mess- und Regel- sowie Brennertechnik.
Die Macher
Initiatoren des Netzwerks sind Michael Calovini (Sprecher der Gruppe), Peter Rathmann (Verantwortlicher Organisation), Stefan Ostermann (Verantwortlicher Entwicklung) und Jörn Kranich (Verantwortlicher Kommunikation). Projektmanager ist nPlan, die Experten für hochwertige Ingenieurleistungen auf dem Gebiet der Energiewirtschaft. Zu den beteiligten Unternehmen gehören Elmontha, GoGaS, THIELMANN ENERGIETECHNIK, Hermann Pipersberg, Karl Dungs, Möller-Industrietechnik, Noordtec, Peter Thomsen-Industrie-Vertretung und Runkel. Zu den assoziierten Partnern zählen die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, die PCV Group, RMG Messtechnik sowie GWF (CH).
Die Ausgangslage
Wasserstoff ist einer der wichtigsten Energieträger, um den Ausstoß von CO2 zu vermindern und spielt eine entsprechend große Rolle bei der Erreichung des 2-Grad Klimaziels bis 2050. Den anteilig größten CO2-Ausstoß verursachen aktuell Industrieanwender und die privaten Haushalte.
Ökologisch sinnvoll ist die Herstellung von Wasserstoff aus Windkraft- oder Photovoltaik-Strom mit dem Power-to-Gas-Verfahren. Der Wasserstoffransport zu den Anwendern erfolgt über das vorhandene Gasnetz. Und zwar in einem variablen Mischungsverhältnis von Erdgas und Wasserstoff, wobei der Anteil des Wasserstoffs bis 100 % betragen kann.
Die Herausforderung
Die Gastechnik/-wirtschaft muss sich auf diese variablen Gaszusammensetzungen einstellen und ihre Produkte anpassen, denn das aktuell verwendete Equipment ist vielfach nur für einen Anteil bis etwa 20 % Wasserstoff zugelassen.
> Zum Interview mit Michael Calovini
Weitere Informationen:
The H2 Network
Michael Calovini
michael.calovini@t-online.de
www.the-h2-network.com