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Studie belegt: Förderung für E-Mobilität schöpft Klimaschutzpotenzial nicht aus

Förderung für E-Mobilität

Die Bundesregierung setzt mit ihrer zukünftigen kombinierten Förderung für E-Mobiltät an der richtigen Stelle an, bleibt aber unter den theoretisch bestehenden Möglichkeiten beim Klimaschutz. (Bilder: Zolar)

Förderung für E-Mobilität wäre auch in anderen Kombinationen sinnvoll

Zolar, eine der führenden digitalen Plattformen für private Solarlösungen in Deutschland, hat die Klimaschutztechnologien Solar und E-Mobilität im Rahmen der neuen Förderung für private Ladeinfrastruktur von Bundesverkehrsminister Wissing analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Auf jedes privat genutzte E-Auto in Deutschland kommen 2,07 private Solaranlagen. Dieses enorme Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen durch das Tanken von Sonnenstrom unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ab dem 26. September 2023 durch eine Kombi-Förderung, wenn Photovoltaikanlage, Speicher und Ladestation im Paket neu gekauft werden und ein E-Auto bereits vorhanden oder bestellt ist. Laut aktueller Studie von Zolar planen rund 31,5 % der Solaranlagenkäufer die Anschaffung eines E-Autos. Attraktiv ist das für Verbraucher in jedem Fall. Denn der Preisunterschied beim Tanken liegt bei rund 236 % mit der privaten Solaranlage (2,88 € pro 100 km) gegenüber der Schnellladesäule (9,69 € pro 100 km) oder sogar 403 % zu einem Verbrenner (14,50 € pro 100 km für E-10 Benzin, Verbrauch 7,7 l/100 km).

Seit dem Jahr 2000 bis einschließlich Juli 2023 wurden in Deutschland 2,466 Mio. PV-Anlagen mit bis zu 30 kWp in Betrieb genommen. Die durchschnittliche Größe der Anlagen (rund 10 kWp) kann den Strombedarf einer vierköpfigen Familie mit E-Auto decken. Das vorhandene Potenzial für das Laden von E-Autos mit Solarstrom ist demzufolge bei Weitem nicht ausgenutzt. Denn von rund 2 Mio. E-Autos in Deutschland sind nur 53 % (1,187 Mio.) Privatfahrzeuge. Je nach Bundesland variiert der Bestand an E-Autos und privaten PV-Anlagen stark. Im Stadtstaat Hamburg kommen auf ein elektrisch betriebenes Fahrzeug nur 0,3 PV-Anlagen. In ländlichen Regionen mit vielen Hausbesitzenden dreht sich das Verhältnis um, wie z.B. in Schleswig-Holstein, wo auf ein E-Auto 1,3 PV-Anlagen kommen. In Bayern, dem Bundesland mit den meisten Solaranlagen auf Eigenheimen, treffen rund drei private PV-Anlagen auf jedes privat genutzte E-Auto.

31,5 % der Solarkäufer wollen auch E-Auto anschaffen

Die Förderung der E-Mobilität des BMDV setzt für den Klimaschutz an einer wichtigen Stelle an. Denn laut einer Analyse von Zolar wollen 31,5 % der Solarkäufer auch ein E-Auto anschaffen und weitere 15,6 % der Käufer einer Photovoltaikanlage besitzen bereits ein E-Auto.

„Den Klimawandel können wir nur mit einem ganzheitlichen Ansatz für Strom, Wärme und Mobilität stoppen“, betont Dr. Sarah Müller (Bild), Geschäftsführerin der Zolar GmbH. „Deswegen setzt die Förderung des BMDV grundsätzlich an der richtigen Stelle an. Dennoch ist es wichtig, auch das vorhandene Solarpotenzial für die E-Mobilität voll auszuschöpfen, sprich: Auch den Kauf eines E-Autos in Kombination mit einer Wallbox fördern für jene, die bereits grünen Strom vom eigenen Dach produzieren, diesen aber noch nicht für ihre Mobilität nutzen. Nur wenn wir konsequent in allen Bereichen auf grüne Energie umstellen, können wir die CO2-Emissionen langfristig drastisch senken.“

403 % Preisunterschied beim Tanken von Solarstrom und Benzin

In der Theorie könnten die bereits vorhandenen privaten PV-Anlagen jeweils rund 2,08 private E-Autos mit günstigem, grünem Strom versorgen. Gerade bei den aktuellen Preisunterschieden von 236 bis 403 % für Solaranlagen (2,88 € pro 100 km) im Vergleich zu Schnellladesäulen (9,69 € pro 100 km) und Benzinern (14,50 € pro 100 km) ist die Kombination beider Technologien nicht nur sinnvoll für das Klima, sondern auch für die Haushaltskasse.

Über Zolar
Die ZOLAR GmbH wurde 2016 in Berlin gegründet. Das Climate-Tech-Startup ermöglicht es Hausbesitzenden und regionalen Handwerksbetrieben, über eine einfache Online-Plattform den Zugang zu individuellen Solarlösungen. Gemäß der Mission von Zolar sollen Menschen von günstiger, selbst erzeugter grüner Energie profitieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Bis 2030 will Zolar mehr als 10 Mio. Haushalte in Europa mit erneuerbarer Energie versorgen. Eine hohe Kundenzufriedenheit, innovative technische Lösungen wie der Zolar Online-Konfigurator und ein starkes Netzwerk von über 700 regionalen Handwerkspartnern machen das Unternehmen zu einem der führenden Online-Anbieter für die private Energiewende. Zolar beschäftigt deutschlandweit 450 Mitarbeitende und wird von einem erfahrenen Management-Team bestehend aus Jamie Heywood (CEO), Dr. Sarah Müller (CCO), Benjamin Rauser (COO), Anurag Bansal (CFO) und Torben Schwellnus (CTO) geleitet.
www.zolar.de

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