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VOLTARIS erweitert GWA-Systemlandschaft um aEMT-Funktionalität

aEMT-Funktionalität
VOLTARIS bietet passende CLS-Services an. Das modulare Lösungspaket für den intelligenten Messstellenbetrieb wird auf den metering days an Stand 20 präsentiert. Die aEMT-Funktionalität ist erforderlich für Administration und netzdienliches Steuern von dezentralen Erzeugungsanlagen, Ladeinfrastruktur für E-Mobile, Wärmepumpen und Batteriespeichern. (Bild: VOLTARIS)

aEMT-Funktionalität macht „Controllable Local Systems“ steuerbar

Auf den >metering days in Fulda präsentiert VOLTARIS das modulare Lösungspaket für den intelligenten Messstellenbetrieb sowie umfassende CLS-Services an Stand 20 in der Fachausstellung.

Um digitale Mehrwertdienste über die CLS-Schnittstelle der Smart Meter Gateways realisieren zu können, muss die IT-Systemlandschaft um ein sogenanntes aEMT (aktive externe Marktteilnehmer)-System erweitert werden. Dieses ist auch an das Gateway-Administrations (GWA)-System anzubinden. Das aEMT-System fungiert dabei als Drehscheibe für hochfrequente Daten und die bidirektionale Kommunikation mit dem Gateway. VOLTARIS hat die eigene Systemlandschaft um ein aEMT-System erweitert und bietet den Stadtwerke-Kunden die volle Funktionalität des aEMT an.

Konkrete Anwendungsszenarien über die CLS-Schnittstelle

Damit können verschiedene Szenarien abgebildet werden:

  • die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Stromnetz,
  • die Bereitstellung von Netzzustandsdaten nach Tarifanwendungsfall (TAF) 10 und
  • Submetering-Lösungen zur Fernauslesung und Abrechnung von Heizkosten sowie Warm- und Kaltwasserverbrauch in größeren Immobilien als Dienstleistung für die Wohnungswirtschaft.

Die Übernahmen der aEMT-Funktionalität entlastet die Stadtwerke-Kunden nicht nur von den aufwändigen regulatorischen und systemtechnischen Anforderungen im Zusammenhang mit der Rolle des aEMT. Gleichzeitig bietet die Lösung auch Kostenvorteile durch den Wegfall von Einzellösungen, Schnittstellen oder eigener IT-technische Anbindungen.

Verlässliche Netzzustandsdaten Basis für die Netzsteuerung

Messstellenbetreiber müssen Anfang 2025 in der Lage sein, steuerbare Verbraucher und Einspeiser für Netzbetreiber schalten zu können. Dies erfordert die Digitalisierung der bisher „blind“ betriebenen Niederspannungsnetze. Zentraler Baustein dafür ist das intelligente Messsystem, das künftig über den TAF 10 Netzzustandsdaten erfassen und übertragen kann. Diese Daten sind die Basis für das flächendeckende Monitoring des Netzzustandes und das netzdienliche Steuern der fluktuierenden Flexibilitäten in den Verteilnetzen. Netzbetreiber können damit den Zustand ihrer Verteilnetze beobachten, frühzeitig Engpässe erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten, indem sie zum Beispiel EEG-Anlagen abschalten.

Vom intelligenten Messsystem werden Messwerte erhoben, die zur Ermittlung des Netzzustandes verwendet werden können. Das sind z.B. Spannungs- und Stromwerte, Wirkleistung, Frequenz und Phasenwinkel. Diese Netzzustandsdaten dürfen übrigens vom Messstellenbetreiber nur im Auftrag des Netzbetreibers und nur in begründeten Fällen erhoben werden. Die Messstellenbetreiber sind verpflichtet, den Netzbetreibern standardmäßig und ohne Zusatzkosten täglich Netzzustandsdaten in viertelstündiger Auflösung zu übermitteln. Diese Viertelstundenwerte ermöglichen den Netzbetreibern eine bessere Darstellung des Zustands innerhalb ihres Netzes mit Hilfe von präzisen Last- und Erzeugungsprognosen auf Basis historischer Daten.

Grundsätzlicher Aufbau des CLS-Managements

Künftig müssen Millionen von Erzeugungsanlagen, Speichern und steuerbaren Verbrauchseinrichtungen – sogenannte Controllable Local Systems (CLS) – in das Energiesystem eingebunden werden. § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes regelt den Umgang mit CLS in Privathaushalten im Niederspannungsnetz, zum Beispiel mit Ladepunkten von Elektroautos, Wärmepumpen und Batteriespeichern. Die CLS-Schnittstelle der Smart Meter Gateways stellt für die Anbindung der Kundenanlagen einen hochsichereren Kommunikationskanal bereit. Mittels des CLS-Kanals können die Netzleitstellen über ein CLS-Management-System an die Steuerungseinrichtungen angebunden werden. Die Steuerungseinrichtung (Steuerbox) wird via CLS-Schnittstelle an das intelligente Messsystem angeschlossen und nutzt dessen sichere Infrastruktur. Über sie erfolgt die bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und Empfänger. Nur aktive externe Marktteilnehmer sind berechtigt, die mit der Steuerungseinrichtung verbundenen Erzeugungs- bzw. Verbrauchsanlagen über den CLS-Kanal zu schalten.

Gemeinsame Umsetzung von Mehrwertdiensten in der Anwendergemeinschaft

Innerhalb der VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem, in der mehr als 40 Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber bei der Gestaltung des intelligenten Messstellenbetriebs zusammenarbeiten, wird die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle intensiv vorangetrieben. Insgesamt wird VOLTARIS rund 1,4 Mio. Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb sowie 250.000 intelligente Messsysteme als Full Service-Dienstleistung betreuen. Der Einstieg in die Anwendergemeinschaft ist jederzeit möglich.

VOLTARIS GmbH

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