Im nächsten Workshop wird das OVG-Urteil aufgearbeitet
In der > VOLTARIS Anwendergemeinschaft Messsystem arbeiten sowohl kleinere und mittlere Stadtwerke als auch große Energieversorger beim Smart Meter Rollout zusammen. Die gemachten Erfahrungen werden mit allen Teilnehmern analysiert und fließen in die Prozessoptimierung ein. VOLTARIS wird innerhalb der Anwendergemeinschaft rund 1,3 Mio. Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb betreuen, davon über 175.000 iMSys per Full-Service Dienstleitung. Parallel arbeitet der Energiedienstleister an Mehrwertdiensten, z.B. dem Submetering zur automatisierten Heizkostenabrechnung als Dienstleistung für die Wohnungswirtschaft. Trotz OVG-Urteil: Der Smart Meter Rollout geht weiter.
Durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Metering-Dienstleister und Gateway-Administrator auf der einen Seite und den Stadtwerken auf der anderen Seite ist ein umfassender Austausch zu allen relevanten Themen des Messstellenbetriebs gewährleistet. In Workshops werden konkrete Betriebsmodelle und Prozesse gemeinsam abgestimmt. Zudem werden die Rollout-Manager der Stadtwerke-Partner zu den neuen Prozessen geschult, beispielsweise zur Umsetzung der sicheren Lieferkette (SiLKe) für die Smart-Meter-Gateways.
Digitale Schulungen und Einweisungen
Die SiLKe-Schulungen zur „berechtigten Person der sicheren Lieferkette“ für Monteure und Lageristen finden mittlerweile komplett digital statt. Ende April wurden rund 20 weitere Teilnehmer geschult. Die dreistündige Schulung besteht aus einem Theorieteil, einer praktischen Einweisung per Video und einem Abschlusstest auf der VOLTARIS E-Learning-Plattform. Die Teilnehmer erhalten ihr persönliches SiLKe-Equipment, bestehend aus pvKey (mobile Tastatur) und Token für den gesicherten Zugriff auf das SiLKe-Online-Portal, postalisch per Einschreiben.
Eine umfassende Montageeinweisung für iMSys ist ebenfalls bereits online erfolgt, eine ausführliche Montageschulung (Web-Session mit moderierten Schulungsunterlagen) ist in Vorbereitung. Sie soll die Teilnehmer zur selbstständigen Montage, Pegelmessung etc. ermächtigen und ihnen Wissen für ihre tägliche Arbeit vermitteln.
Merkblätter und Handbücher für Mitglieder
Exklusiv für die Mitglieder wurden FAQ-Listen, Merkblätter zur Montage sowie ein komplettes Handbuch zur Installation und Inbetriebnahme der iMSys erarbeitet. Es enthält auf mehr als 30 Seiten die Abbildungen aller einzelnen Komponenten, Installationsschritte in Bild und Text sowie eine ausführliche Antennenübersicht. Das Montagehandbuch ergänzt das Prozess- und Arbeitshandbuch, das bereits seit einem Jahr aktiv im Einsatz ist. Dieses enthält alle relevanten Prozesse des grundzuständigen Messstellenbetreibers im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts – von der Mengenplanung und Zählpunktauswahl über die Beschaffung und Disposition bis hin zur Installation, Inbetriebnahme und dem Störungsmanagement.
Regelmäßiger Austausch: Nächster Workshop im Juni
Im Rahmen von Online-Workshops und Videokonferenzen werden die bisherigen Lessons Learned beim Smart Meter Rollout regelmäßig gemeinsam diskutiert und dokumentiert. Im nächsten Online-Workshop der Anwendergemeinschaft im Juni geht es insbesondere um den Bestell- und Montageprozess der iMSys und um die Schnittstellenintegration. Für diese hat VOLTARIS ein mehrmandantenfähiges Webfrontend entwickelt, welches auch die Folgeprozesse zu externen Marktteilnehmern und zum Gateway-Administrator steuert. Das Webfrontend dient dabei als Connector für die manuelle und teilautomatisierte Datenübergabe zwischen dem Stadtwerk und VOLTARIS als Gateway-Administrator, zum Beispiel für die Übermittlung der Stammdaten, die für die Inbetriebnahme der iMSys benötigt werden. Anhand eines vordefinierten und implementierten Statusmodells kann der aktuelle Status eine jeden Messsystems in Echtzeit überprüft werden. Die vollintegrierte Anbindung der kundeneigenen ERP-Systeme an weitere Systeme, z.B. Schleupen, wird ebenfalls vorangetrieben.
Stopp der Einbauverpflichtung für iMSys: Das OVG-Urteil und seine Folgen
Im nächsten Workshop wird zudem das OVG-Urteil transparent aufgearbeitet und diskutiert, welche Konsequenzen sich daraus für den Smart Meter Rollout und die eigene Rollout-Strategie ergeben. Juristische Fragestellungen werden dabei von einem externen Referenten beantwortet. Aus VOLTARIS-Sicht wird sich an den wesentlichen Aspekten des Rollouts – der grundsätzlichen Technik und vor allem an den zugehörigen Umsetzungsprozessen – nichts ändern. Insofern wird die Anwendergemeinschaft an den konkreten Rollout-Aktivitäten festhalten und die Zeit weiterhin sinnvoll nutzen, um Praxiserfahrungen zu sammeln und um die Prozesse zu optimieren. Parallel arbeitet VOLTARIS an lohnenden Mehrwertdiensten, z.B. dem Submetering zur automatisierten Heizkostenabrechnung als Dienstleistung für die Wohnungswirtschaft.