Ein sich global verstärkender Trend bei Unternehmen: Dekarbonisierung der Lieferkette
Als weltweit erstes Energieunternehmen hat Ørsted eine klare Erwartung an alle Zulieferer gestellt: Ab 2025 sollen diese 100 % ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Diese Vorgabe stützt sich auf Erkenntnisse aus dem bereits seit 2020 bestehenden Programm des Unternehmens zur Dekarbonisierung der Lieferkette und unterstützt Ørsted auf dem Weg, bis 2040 sein Netto-Null-Ziel zu erreichen.
Seit 2006 hat das Unternehmen seine Emissionen in Scope 1 und 2 um 87 % reduziert. Bis 2025 möchte Ørsted bei der eigenen Energieerzeugung und beim Betrieb seiner Anlagen klimaneutral werden. Das Unternehmen, das den Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit vorantreibt, hat sich voll und ganz den wissenschaftlich fundierten Klimazielen verschrieben und arbeitet darum daran, im nächsten Schritt seines Dekarbonisierungsprozesses auch die Emissionen der Zulieferer zu berücksichtigen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten des Unternehmens und tiefgreifende Innovationen auf allen Ebenen der Lieferkette.
Der vollständigen Dekarbonisierung der Lieferkette näherkommen
Um dem Ziel einer vollständigen Dekarbonisierung der Lieferkette näherzukommen, sollen ab 2025 alle Lieferanten und Dienstleister, die z.B. für die Herstellung von Komponenten, den Transport, die Installation oder den Betrieb von Ørsteds Anlagen verantwortlich sind, ihren Strom zu 100 % aus erneuerbaren Quellen beziehen. Damit geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter. Bisher hatte Ørsted sich mit dieser Forderung auf die strategischen Lieferanten beschränkt.
Mads Nipper, Vorstandsvorsitzender von Ørsted, sagt: „Eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten erfordert einen schnellen Übergang zu erneuerbaren Energien und eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C. Deshalb muss die Erneuerbaren-Branche bei der Dekarbonisierung ihrer eigenen Lieferkette eine Vorreiterrolle einnehmen. Wir haben Ørsted zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien gemacht. Und wir sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen auch gegenseitig wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zur Dekarbonisierung voneinander einfordern müssen.“
Neuer Standard für die Branche der erneuerbaren Energien
Er fügt hinzu: „Wir schätzen die Bemühungen aller bestehenden und neuen Lieferanten, die unsere Ambitionen teilen und sich verpflichten, Strom aus 100 % erneuerbaren Energien zu nutzen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam daran zu arbeiten, dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen und damit einen neuen Standard für die Branche der erneuerbaren Energien zu setzen.“
Strom aus erneuerbaren Energien ist ein einfach verfügbares Mittel zur Reduzierung von Emissionen. Mit diesem neuen Ziel stellt Ørsted die Anforderung, dass alle Lieferanten 100 % ihres Stromverbrauchs mit erneuerbarem Strom decken, indem sie z. B. in Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Strom vor Ort investieren, Stromabnahmeverträge (PPAs) für Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien abschließen, deren Realisierung von der Finanzierung abhängt, oder Zertifikate für erneuerbaren Strom kaufen. Ørsted wird seine Lieferanten mit Richtlinien für erneuerbare Energien unterstützen, um ihnen bei der Auswahl der bestmöglichen Lösungen zu helfen.
Starkes Engagement mit bestehendem Dekarbonisierungsprogramm
Im Jahr 2020 hat Ørsted sein Programm zur Dekarbonisierung der Lieferkette ins Leben gerufen. Seitdem arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit seinen strategischen Lieferanten, deren Aktivitäten über 60 % der gesamten Beschaffungsausgaben von Ørsted ausmachen und die Bereiche der Wertschöpfungskette mit den höchsten CO2-Emissionen darstellen, an der Dekarbonisierung der Lieferkette für Offshore-Windkraftanlagen. Im Rahmen des Programms hat Ørsted die klare Erwartung an seine strategischen Lieferanten gestellt, bei der Herstellung von Windturbinen, Fundamenten, Kabeln, Umspannwerken und anderen Komponenten und Dienstleistungen ab 2025 zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu verwenden. Mit dem Ziel, Erkenntnisse zu gewinnen und bestmögliche Praktiken zu entwickeln, um die Ausweitung dieses Ziels auf alle Lieferanten schnellstmöglich umsetzen zu können.
In den ersten zwei Jahren des Programms konnten bereits bedeutende Ergebnisse erzielt werden. Inzwischen verwendet bereits die Mehrheit der beteiligten Zulieferer zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Weitere 15 % der beteiligten Lieferanten haben sich verpflichtet, ab 2025 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu nutzen und so dazu beizutragen, dass Ørsted sein Ziel erreicht, bis 2040 alle direkten und indirekten CO2-Emissionen seines Geschäfts vollständig zu reduzieren. Ørsted baut nun auf den Erkenntnissen aus dem Programm auf und erwartet, dass sich alle derzeitigen und künftigen Lieferanten ab spätestens 2025 der Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energien anschließen.
Branchenübergreifende Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung
Regierungen auf der ganzen Welt verfolgen ehrgeizige Pläne, um den Ausbau der erneuerbaren Energien rasch voranzutreiben. An diesem entscheidenden Punkt ist die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette für erneuerbare Energien wichtiger denn je – denn so kann die Branche sicherstellen, dass die erneuerbaren Energien von Anfang an richtig eingesetzt und deren Herstellung, Bau und Betrieb klimaverträglich umgesetzt werden. Die Branche muss nicht nur verantwortungsbewusst handeln, indem sie Kapazitäten für erneuerbare Energien aufbaut, sondern auch die Erwartungen in Bezug auf die Energiequellen der Lieferanten erhöhen. Denn so kann die Umgestaltung der gesamten Wertschöpfungskette beschleunigt werden.
Ørsted ist vor kurzem der 1,5 °C Supply Chain Leaders-Initiative beigetreten, einem Netzwerk für führende Unternehmen, die ihr Engagement und ihre Erfahrungen aus ihrer Arbeit zur Dekarbonisierung der Lieferkette teilen und sich damit für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen. Ørsted leitet bei dieser Initiative die Gruppe, die sich für die Nutzung von 100 % erneuerbaren Energien einsetzt.
Über Ørsted
Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solar-Parks, Energiespeicheranlagen sowie Anlagen für erneuerbaren Wasserstoff und Biomasse-Kraftwerke. Zudem bietet Ørsted intelligente Energielösungen für Unternehmen. Ørsted ist das einzige Energieunternehmen der Welt mit einem durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) wissenschaftlich validierten Netto-Null-Emissionsziel. Ørsted strebt an, dass alle erneuerbaren Energien Projekte, die spätestens ab 2030 in Betrieb genommen werden, eine positive Netto-Auswirkung auf die Biodiversität haben sollen. 2022 wurde Ørsted von Corporate Knights als das nachhaltigste Energieunternehmen der Welt ausgezeichnet und ist ein durch das Carbon Disclosure Project anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz. Mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit rund 7.000 Mitarbeiter*innen. Ørsted-Aktien sind im Nasdaq-Kopenhagen gelistet (Orsted). 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 10,4 Mrd. Euro.
www.orsted.com