Dank Satellitenankopplung wird’s im Blackout-Fall schneller wieder hell
Blackout-Prävention trägt maßgeblich zur Verbesserung der Sicherheit im Stromnetz bei. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall greifen anderen Energieversorgern hierbei unter die Arme und bieten die Satellitenankopplung der Netze und Anlagen ihrer Mandanten an die Verbundleitwarte Schwäbisch Hall an.
Anfang dieses Jahres wäre es fast so weit gewesen: Europas Stromnetz stand kurz vor dem Blackout. Noch konnte das flächendeckende Zusammenbrechen der Netze verhindert werden, dennoch sind Europas Netzbetreiber in Alarmbereitschaft. Schließlich war es bereits der zweite Beinahe-Blackout innerhalb von zwei Jahren. An drei Tagen im Sommer 2019 war die Situation ebenfalls sehr kritisch.
Ein Blackout-Szenario möchte niemand heraufbeschwören, dennoch gilt es darauf vorbereitet zu sein. Die Vorbereitung trägt letztlich zur Verbesserung der Netzsicherheit bei. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall setzen hierzu seit Kurzem auf Satellitenankopplung ihrer Netzmandanten. Aus einer der größten Verbundleitwarten Deutschlands heraus werden aktuell 26 angeschlossene Energieversorgungsunternehmen betreut sowie deren Netze und Anlagen gesteuert.
Eutiner Stadtwerke machen den Anfang
Einer der Dienstleistungsnehmer sind die Stadtwerke Eutin. Der Energieversorger aus Schleswig-Holstein ist der erste Kunde, bei dem die Satellitenkopplung zu der Verbundleitwarte Schwäbisch Hall in Betrieb genommen wird. Im März dieses Jahres ist es soweit, umfangreiche Tests laufen bereits.
Im unwahrscheinlichen Fall eines regionalen Blackouts kann über die Kommunikation zwischen Übertragungsnetzbetreiber, dem Verteilnetzbetreiber (VNB) der ersten Ebene sowie der Schwäbisch Haller Verbundleitwarte das ausgefallene Netz schnell wieder hochgefahren werden. Das ist möglich, weil die Stadtwerke Schwäbisch Hall die Netzsteuerung des angeschlossenen Mandanten übernehmen und das Netz in den Zustand bringen, den der VNB braucht, um es wieder hochzufahren.
„Der vorgelagerte Netzbetreiber muss also nur noch mit uns sprechen. Hierfür sind wir mit Satellitentelefonen bestens gerüstet“, erklärt Peter Breuning, verantwortlich für die Netzleittechnik bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall. Auch die Steuerung und Überwachung der Anlagen erfolgt über Satellit. Das ist ein wichtiger Bestandteil einer blackout-festen Steuerung, da beim Totalausfall auch die Kommunikation via Telefon nicht mehr möglich ist.
Umfassendes Redispatch-Produkt
Die Satellitenkopplung ist nur ein Baustein der Netzführungsangebote der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Alle Services in diesem Bereich laufen unter dem modularen Dienstleistungs-Konzept ASCARI zusammen. Hierzu gehört auch ein Produkt zum aktuell viel thematisierten Redispatch 2.0.
Mit Redispatch 2.0 kommt auf die Netzbetreiber eine ganze Welle an Anforderungen zu. An dieser Stelle bringen die Stadtwerke Schwäbisch Hall ihr Know-how und ihre jahrelange Erfahrung im Bereich der Netzführung ins Spiel und bieten zur Abwicklung aller Redispatch-2.0-Anforderungen und -Prozesse ihr Full-Service-Dienstleistungspaket ASCARI.redispatch 2.0 an. Unter ihrer Dachmarke SHERPA-X wollen die Schwäbisch Haller Stadtwerke künftig auch die Abrechnung der Redispatch-Maßnahmen anbieten.
Über die Somentec Software GmbH
Informationen zum Unternehmen finden Sie in der Company-Box.
Company-BoxÜber SHERPA-X & die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH
Informationen zum Unternehmen finden Sie in der Company-Box.
Company-Box