Home > Company News > Der größte Windpark Nordrhein-Westfalens entsteht am Möhnesee – JUWI entwickelt und baut

Der größte Windpark Nordrhein-Westfalens entsteht am Möhnesee – JUWI entwickelt und baut

Größter Windpark

Bald größter Windpark in Nordrhein-Westfalen: JUWI hat den Gestattungsvertrag für das Projekt im Herdringer Forst abgeschlossen. (Bild: JUWI)

Größter Windpark in NRW wird aus bis zu 35 Anlagen der 7,5-MW-Klasse bestehen

JUWI plant den Bau eines 262,5-Megawatt starken Windparks in Nordrhein-Westfalen. Der Gestattungsvertrag für die Windenergie-Planung auf rund 1.500 Hektar forstwirtschaftlich genutzter Fläche am Möhnesee ist abgeschlossen.  Als dann größter Windpark im Bundesland versorgt ein Ensemble aus bis zu 35 Windkraftanlagen der 7,5-Megawatt-Klasse 150.000 Haushalte in der Region mit Strom.

Größter Windpark in NRW entsteht auf Kalamitätsflächen

Der Herdringer Forst zwischen Möhnesee (Kreis Soest) und Arnsberg (Hochsauerlandkreis) soll ab Ende 2028 Stromlieferant für die Region Arnsberg werden. Die Kulturstiftung Schloss Herdringen als Flächeneigentümerin und das Projektentwicklungsunternehmen JUWI haben sich darauf geeinigt. Beide Parteien unterzeichneten einen entsprechenden Gestattungsvertrag. Dieser sieht die Planung und Errichtung von bis zu 35 Windenergie-Anlagen der 7,5-Megawatt-Klasse vor. Diese werden vorwiegend auf den bereits bestehenden Kalamitätsflächen errichtet, die gemäß Ergänzungserlass des Landesentwicklungsprogramms (LEP) Nordrhein-Westfalen ausdrücklich für die Erzeugung sauberen Stroms aus Windenergie genutzt werden sollen. Die hierfür relevanten Fachgutachten sollen in den kommenden zwei Jahren eingeholt und die Antragsunterlagen zusammengestellt werden. Läuft alles nach Plan, könnte der Bau des 262,5-Megawatt starken Windparks Mitte 2027 beginnen.

Einnahmen aus der Windenergie helfen bei der Aufforstung

Stiftungsdirektor Bernd Schmidt-Nagel: „Wir freuen uns sehr, mit JUWI ein sehr erfahrenes Planungsunternehmen von Windenergie-Projekten in Wirtschaftsforsten an unserer Seite zu wissen. Die Einnahmen aus der Windenergie werden uns helfen, die durch Klimawandel und Borkenkäferbefall zerstörten Forstflächen mit standortgerechten und klimaresistenten Bäumen aufzuforsten. Dadurch sichern wir langfristige Perspektiven für unsere heimische Forstwirtschaft, aber auch für den Artenschutz und den Tourismus vor Ort.“

Finanzielle Vorteile mit nachhaltiger Energie

Die angrenzenden Gemeinden Arnsberg, Möhnesee und Ense würden von diesem Vorhaben unmittelbar finanziell profitieren. Über die Dauer von 20 Jahren hinweg erhalten die Gemeinden die so genannte Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde und Jahr. Zudem verständigten sich die Stadt Arnsberg, die Kulturstiftung Schloss Herdingen und JUWI auf die grundsätzliche Möglichkeit zur finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. So sind ein festverzinster Windsparbrief und ein lokaler Stromtarif angedacht.

Chance, Schritt Richtung Klimaneutralität zu machen

Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg, sagt: „Für die Stadt Arnsberg und die Region bietet sich mit diesem Vorhaben eine herausragende Chance, durch den Einsatz erneuerbarer Energien einen großen Schritt auf das Ziel der Klimaneutralität zu machen. Insofern sprechen wir hier auch von einem nachhaltigen Projekt, da die Menschen in den beteiligten Städten in mehrerlei Hinsicht profitieren können.“

Unter der Internetadresse https://windpark.juwi.de/herdringer-forst hat JUWI eine Projekthomepage eingerichtet, auf der das Unternehmen kontinuierlich über den Projektfortschritt berichten wird.

Zur JUWI Gruppe
Die JUWI-Gruppe zählt seit nunmehr annähernd 30 Jahren zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien. Sie bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen.
Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands. JUWI hat seinen Hauptsitz in Wörrstadt bei Mainz und weitere Standorte in Hannover, Brandis (Sachsen), Melle/Osnabrück, Stuttgart, Ansbach bei Nürnberg und Bochum. Im Sommer 2022 wurde die Windwärts Energie GmbH auf die juwi AG verschmolzen und anschließend wechselte die Rechtsform in die JUWI GmbH. JUWI wurde 1996 in Rheinland-Pfalz und Windwärts 1994 in Niedersachsen gegründet.
Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.200 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Niederlassungen gibt es außerhalb Deutschlands in Italien, Griechenland, Südafrika, in den USA, Japan, Australien, Indien sowie auf den Philippinen, in Thailand, Vietnam und Singapur.
Bislang hat JUWI im Windbereich weltweit mehr als 1.200 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.900 Megawatt an rund 200 Standorten realisiert. Im Solarsegment sind es rund 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.750 Megawatt. Die Betriebsführung von JUWI betreut Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4.100 Megawatt. Für die Realisierung der Energieprojekte hat JUWI insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro initiiert.
www.juwi.de

Das könnte Sie auch interessieren
Stromnetze
Über den Aufbau nachhaltiger und widerstandsfähiger Stromnetze und wie Daten und Digitalisierung dabei helfen können
Kaminöfen
Kaminöfen richtig bedienen – die Ofenakademie zeigt, wie‘s geht
Kabelfehler-Vorortung
Gerät zur Kabelfehler-Vorortung nach Kundenwunsch konfigurierbar
Erneuerbaren-Fonds
Erneuerbare-Energien-Fonds Capenergie 5 von Omnes Capital übertrifft die Milliardengrenze