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Strukturiertes Berichtswesen und Risikomanagement

In Zeiten volatiler Energiemärkte und steigenden Wettbewerbsdrucks gewinnen Berichtswesen und Risikomanagement zunehmend an Bedeutung.
In Zeiten volatiler Energiemärkte und steigenden Wettbewerbsdrucks gewinnen Berichtswesen und Risikomanagement zunehmend an Bedeutung. (Bild: © Kiattisak/AdobeStock)

Was Stadtwerke zum Jahreswechsel beachten müssen

Autoren:
Martin Wurm, Geschäftsführer der EnergieMarkt Beratungsgesellschaft mbH (emb)
Dr. Anke Schäfer, Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung

Stadtwerke und kommunale Energieversorger stehen zum Jahreswechsel traditionell vor einer Phase erhöhter Komplexität: Regulatorische Fristen laufen aus, neue Vorgaben treten in Kraft, Beschaffungsstrategien müssen angepasst und Risikoexpositionen neu bewertet werden. In Zeiten multipler Krisen, volatiler Energiemärkte und steigenden Wettbewerbsdrucks gewinnen ein strukturiertes Berichtswesen (Reporting) und ein systematisches Risikomanagement immer mehr an Bedeutung. Beide Bereiche bilden das Fundament, um unternehmerisch stabil, flexibel und zukunftsorientiert zu agieren.

Herausforderungen im Energiemarkt verlangen robuste Strukturen

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie schnell Beschaffungsrisiken obsolet werden und wie empfindlich Preis- und Mengenentscheidungen auf Marktverwerfungen reagieren. Besonders kleine und mittlere EVU sind davon betroffen, da sie häufig mit begrenzten personellen und strukturellen Ressourcen arbeiten. Trotz zwischenzeitlich moderaterer Großhandelspreise bleibt die Branche einem hohen Maß an Unsicherheit ausgesetzt.

Gerade deshalb ist ein Risikomanagementsystem erforderlich, das nicht nur reagiert, sondern konsequent auf Frühwarnung, Bewertung und strukturierte Steuerung setzt. Ein entscheidender Erfolgsfaktor liegt in der Verzahnung von Beschaffung, Portfoliomanagement und Vertrieb sowie in einer klaren Definition von Zuständigkeiten. Mit der erfolgreichen Implementierung eines Risikomanagementsystems greifen Prozesse harmonisch ineinander – ein Grundprinzip, das den Arbeitsalltag spürbar stabilisiert.

Ein systematisches Risikomanagement schafft Transparenz, Sicherheit und Handlungsfähigkeit und bietet entscheidende Vorteile:

  • Frühzeitige Identifikation bestandsgefährdender Risiken
  • Strukturierte Bewertung und Priorisierung
  • Klare Rollen, Prozesse und Verantwortlichkeiten
  • Sichere Grundlage für Beschaffungsentscheidungen
  • Erhöhte Flexibilität bei Marktveränderungen

 

Bild: © emb

Bild: © emb

 

Organisatorische Verankerung als Schlüssel

Die größte Herausforderung liegt weniger in der technischen Umsetzung, sondern in der organisatorischen Verankerung. Eine gelebte Risikokultur – verstanden als offener, strukturierter und verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken – muss im gesamten Unternehmen verankert werden. Dazu gehören transparente Informationswege, eindeutige Zuständigkeiten und ein wertschätzendes Arbeitsumfeld, das Mitarbeitende aktiv einbindet.

Gerade in kleineren Stadtwerken wird dieser Punkt oft unterschätzt. Doch ohne gelebte Risikokultur verliert jedes System an Wirksamkeit.

Strukturiertes Management Reporting als Führungsinstrument

Parallel dazu spielt das Management Reporting eine zentrale Rolle bei der Orientierung und Steuerung in volatilen Märkten. Ein professionelles Berichtswesen ermöglicht es, Daten konsistent zu erfassen, zu analysieren und in entscheidungsrelevante Informationen zu übersetzen.
Für Stadtwerke heißt das:

  • Transparenz zu Energiebedarf, Beschaffungsstatus und Marktentwicklung
  • Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen
  • Vergleichbarkeit über Zeiträume hinweg
  • Stärkung der internen Steuerung

Ein hoher Normierungsgrad ist dabei essenziell: Nur einheitliche Darstellungen, klare Formate und definierte Zyklen schaffen verlässliche Entscheidungsgrundlagen. Unterjährig sorgt dies für Stabilität – zum Jahreswechsel für Klarheit und Planungssicherheit.
Wie die emb Stadtwerke konkret unterstützt

Die EnergieMarkt Beratungsgesellschaft mbH (emb) hat rund 30 Themenfelder definiert, die eine umfassende Erstanalyse ermöglichen – von strategischen Grundlagen bis zur operativen Umsetzung. Dabei stehen insbesondere die Risikoorganisation, Schnittstellenprozesse und das Zusammenspiel zwischen Beschaffung und Vertrieb im Fokus. Zudem bietet sie ein umfangreiches Portfolio an standardisierten Berichten und Analysen, die speziell auf kleinere und mittelgroße EVU zugeschnitten sind.

Dazu gehören:

Beschaffungsberichte Strom und Gas

  • Steuerung individueller Beschaffungsstrategien
  • Unterstützung im Portfoliomanagement
  • Abbildung unterschiedlicher Beschaffungsszenarien

Management Summaries

  • Kompakte, übersichtliche Executive-Sichten
  • Relevante Steuerungskennzahlen auf einen Blick

Risikoberichte

  • Ermittlung des Risikokapitalbedarfs
  • Risikokapitalallokation
  • Ableitung marktgerechter Kalkulationsaufschläge

Marktberichte

  • Einordnung aktueller Marktentwicklungen
  • Integration markttechnischer Indikatoren
  • Risikokennzahlen für Beschaffungsentscheidungen

Der Vorteil: Als unabhängige, branchenerfahrene Beratung kann die emb auch etablierte Prozesse objektiv überprüfen und Verbesserungspotenziale identifizieren – ohne interne Prägungen oder Abhängigkeiten.

Zum Jahreswechsel benötigen Stadtwerke mehr denn je robuste, klar definierte und gelebte Strukturen in Risiko- und Berichtswesen. Ein systematisches Risikomanagement schafft die Grundlage für Stabilität, während ein strukturiertes Reporting Transparenz und Steuerungsfähigkeit sicherstellt. Die emb verbindet beide Perspektiven und bietet Stadtwerken praxisorientierte, überprüfbare und sofort nutzbare Lösungen – für ein sichereres Agieren in einem weiterhin volatilen Marktumfeld.

Themenübersicht Energiehandel. Bild: © emb

Themenübersicht Energiehandel. Bild: © emb

Interessierte können sich direkt an Martin Wurm, Geschäftsführer der emb, wenden (Telefon: +49 251 3835 8001, E-Mail: wurm@e-markt-b.de).

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Pressekontakt
Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung
Dr. Anke Schäfer
Arno-Esch-Str. 1
18055 Rostock
Telefon: +49 381 666 58 58
E-Mail: info@dr-schaefer-pr.de

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