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Rödl & Partner präsentiert Konzeptpapier Wärmezielscheibe 2.0 – Wärmewende in Deutschland erfolgreich gestalten

Wärmezielscheibe
Rödl & Partner präsentiert das Konzeptpapier Wärmezielscheibe 2.0 – Wärmewende in Deutschland erfolgreich gestalten. (Bild: wilhei/Pixabay, Rödl & Partner)

Wärmezielscheibe 2.0 – Leitfaden für Stadtwerke und Energieversorger

Rödl & Partner hat mit der Wärmezielscheibe 2.0 die Neuauflage des Konzeptpapiers veröffentlicht. Bereits in der ersten Auflage aus dem Jahr 2019 wurde der deutsche Wärmemarkt analysiert und Handlungsoptionen aufgezeigt, um eine dekarbonisierte Wärmeversorgung in Deutschland zu ermöglichen. Heute bestehen grundsätzlich abweichende Rahmenbedingungen. Mit der Veröffentlichung der Wärmezielscheibe 2.0 stellt Rödl & Partner Stadtwerken und Energieversorgern einen Leitfaden zur Hand, wie die Transformation des Wärmesektors im aktuellen rechtlichen und politischen Rahmen erfolgreich umgesetzt werden kann.

Mit dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) beziehungsweise der Kommunalen Wärmeplanung, der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Bundesförderung Effiziente Wärmenetze (BEW) hat die Politik seit 2024 im Wärmesektor einen neuen rechtlichen Rahmen geschaffen, um die notwendige Dekarbonisierung der Wärmewirtschaft anzustoßen. Auch die EU-Ebene hat mit den Beschlüssen zur „Sustainable Finance“ und den ESG-Kriterien wichtige Rahmenbedingungen verbindlich formuliert. In Relation zum erforderlichen Umfang der Aufgabe bleibt vergleichsweise wenig Zeit, um die jetzt rechtlich verpflichtenden und verfassungsrechtlich bestätigten Transformations- und Dekarbonisierungspläne im Wärmesektor zu erstellen und umzusetzen. Welche Herausforderungen gibt es für die Branche der „Wärme-Wirtschaft“, und wie können Pläne in die Praxis überführt werden?

Status Quo des deutschen Wärmemarkts

Im deutschen Wärmesektor wird aktuell das meiste CO2 emittiert. Daher spielt insbesondere die Dekarbonisierung des Wärmesektors eine wichtige Rolle im Hinblick auf das Erreichen der nationalen und europäischen Dekarbonisierungsziele.

Mit einem Anteil am Endenergieverbrauch von etwa 59 % ist der Wärmesektor in Deutschland der energieintensivste der vier Anwendungsbereiche Wärme, Beleuchtung, mechanische Energie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Nur mit einer erfolgreichen Dekarbonisierung des Wärmesektors werden die Klimaziele erreicht.

Die Transformation des deutschen Wärmemarkts

Sowohl Endverbraucher als auch Versorger haben mit der „Wärmewende“ eines der größten Infrastrukturvorhaben in Deutschland im Blick. Nach der Umstellung von Heizöl auf Kohle in den 1970er Jahren und die Einführung der Atomkraft steht erneut eine Herkulesaufgabe vor unserer Gesellschaft. Um die Klimaneutralität zu erreichen sind massive Investitionen in die Infrastruktur erforderlich, die von den Versorgern und letztlich den Endkunden getragen werden müssen. Die Transformation des Wärmemarkts ist dabei ein sehr anspruchsvolles Unterfangen (auch im Vergleich zum Stromsektor): Der Wärmemarkt ist zu heterogen, um pauschale und allgemein gültige Lösungen zu finden. Vielmehr ist zu überlegen, welcher Mix an lokal verfügbaren Instrumenten bzw. Technologien für die jeweilige Abnehmerstruktur geeignet ist.

Ganzheitlicher Transformationsansatz in der Netzstrategie von Stadtwerken

Versorger und Stadtwerke stehen im Transformationsprozess vor vielen Herausforderungen. Die anstehenden Aufgaben bieten allerdings auch neue Marktchancen und Anreize, um ein zukunftsorientiertes und resilientes Geschäftsmodell zu etablieren. Dabei müssen Stadtwerke und Versorger insbesondere einen ganzheitlichen Ansatz berücksichtigen und dürfen sich nicht „spartenweise“ dem Thema der Transformation und Strategieentwicklung nähern.

Seit langer Zeit gilt der Gasvertrieb bei vielen Versorgern als stabiler Ergebnisbringer. Im Zuge der anstehenden Dekarbonisierung sind Versorger unter Zugzwang und werden die Geschäftsfelder drastisch umstrukturieren müssen. Zwar ist von Seiten der Regierung noch nicht final geklärt, was mit den bestehenden Gasverteilernetzen passieren soll, doch der Trend ist klar: Fernwärmeversorgung und dezentrale Wärmepumpen sollen die „Gamechanger“ in der Wärmewende werden. Die Dekarbonisierung der Wärmewirtschaft birgt entsprechend auch wirtschaftlich Chancen. Der Aufbau einer neuen oder die Transformation der bestehenden Fernwärmesparte kann als der Treiber des Strategieentwicklungsprozesses gesehen werden und wegfallende Tätigkeitsfelder und Ergebnissparten ersetzen.

Wärmezielscheibe von Rödl & Partner als Kompass

In der Wärmezielscheibe 2.0 diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen, die mit der Wärmewende einhergehen und arbeiten die Aspekte heraus, die für eine erfolgreiche Wärmestrategie notwendig sind. Wir appellieren weiterhin an die Politik, die noch bestehenden Hindernisse abzubauen und Investitionssicherheit zu schaffen.

Die Wärmezielscheibe 2.0 kann >hier kostenlos heruntergeladen werden.

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