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Vom Softwarehaus zum Ökosystem mit Fokus auf Kollaboration: Der neue Kurs der Wilken Software Group

Anmeldeschluss für den Utility Summit ist der 2. Oktober.
Anmeldeschluss für den Utility Summit in Ulm ist der 2. Oktober. (Bild: © Wilken).

Neues Veranstaltungsformat Utility Summit am 21. Oktober

Wilken treibt den Wandel voran: Neue Führungsrollen, crossfunktionale Teams und ein Utility Summit, der die Branche zum Klartextgespräch einlädt. Anmeldeschluss für das Branchenevent am 21. Oktober in Ulm ist der 2. Oktober.

Im Oktober lädt das Ulmer Softwareunternehmen erstmals zum Wilken Utility Summit ein. Das Format soll keine klassische Hausmesse sein, sondern ein Ort für offenen Austausch. „Wir wollen raus aus den üblichen Schlagworten und echte Diskussionen ermöglichen“, sagt CEO Dominik Schwärzel. Ziel sei, dass Teilnehmende mit konkreten Impulsen und Ideen nach Hause gehen.

Der Summit markiert auch nach außen, was intern längst begonnen hat: ein umfassender Wandel in Führung und Zusammenarbeit.

Transformation heißt mehr als Technik

In der Energiewirtschaft bestimmen Begriffe wie Cloud, KI und Digitalisierung die Agenda. Im Zuge der Entwicklung der neuen Cloud-native Komplettlösung GY startete die Wilken Software Group jedoch zunächst mit dem Umbau der eigenen Strukturen in die Transformation: Prozesse wurden neu geordnet, klassische Abteilungen aufgebrochen. Ziel ist es, Verantwortung stärker zu teilen, Transparenz zu fördern und den Kunden konsequent in den Mittelpunkt zu stellen.

Ein sichtbares Ergebnis sind crossfunktionale Teams. Produktmanager, Entwickler, Berater, Service und Vertrieb arbeiten heute gemeinsam für einen Kundenbereich. „Entscheidungen entstehen dort, wo die Expertise sitzt“, betont CCO Tobias Mann. Das habe die Dynamik spürbar verändert und führe zu mehr Tempo und Klarheit.

Diese neue Organisation stellt auch Anforderungen an die Führungskultur. Denn wer Verantwortung in die Teams gibt, muss klassische Hierarchien hinterfragen und den eigenen Führungsstil anpassen.

Neue Rolle für Führungskräfte

„Führungskräfte sind heute eher Begleiter, Impulsgeber und Sparringspartner“, beschreibt Schwärzel den Wandel. Dieses Loslassen sei anfangs nicht einfach gewesen, doch es habe sich gelohnt: „Wenn man Verantwortung wirklich teilt, entstehen plötzlich drei, vier oder fünf Ideen statt nur einer.“

Besonders wichtig war der Aufbau einer offenen Fehlerkultur. „Früher wurden Probleme im kleinen Kreis gelöst. Heute legen wir auch Dinge offen, die nicht optimal laufen. Das erfordert Mut und Vertrauen“, so Schwärzel. Mann ergänzt: „Transparenz gilt bei uns auch für wirtschaftliche oder strategische Entscheidungen. Wir erklären Hintergründe offen in Mitarbeiterveranstaltungen oder Q&A-Sessions.“

Kunden als Partner

Der Anspruch, transparent zu arbeiten, endet nicht bei der eigenen Organisation. Kunden und Partner werden früh in Entwicklungsprozesse eingebunden. „Unsere Kunden sind heute nicht mehr nur Auftraggeber, sie sind Teil unserer Prozesse“, betont Schwärzel. Entwickler zeigen Zwischenergebnisse regelmäßig, Feedback fließt direkt ein.
Auch in der Partnerarbeit setzt Wilken auf Offenheit. „Das ist ein Stück weit Hosen runterlassen auf beiden Seiten“, beschreibt Mann. Offenheit, Haltung und Werte müssten passen, nur so könne ein funktionierendes Ökosystem entstehen.

Technik im Hintergrund

Obwohl Wilken lange als zurückhaltend beim Thema Cloud galt, verweist Schwärzel auf frühe Schritte: „Bereits 2012 haben wir mit Cloud-nativen Produkten begonnen.“ Für die Ulmer sei entscheidend gewesen, Technologie erst zu beherrschen, bevor sie vermarktet werde. Heute gehe es weniger um die Technik an sich, sondern um die Bereitschaft, Wissen zu teilen, gemeinsam zu lernen und Verantwortung zu übernehmen.

Branchendialog auf Augenhöhe

Mit dem Utility Summit will Wilken ein neues Format etablieren. Statt Marketingfolien sollen in Ulm konkrete Fragen beantwortet und Klartext gesprochen werden. „Wir wollen, dass jeder mit einer Idee oder Lösung nach Hause geht“, sagt Schwärzel.
Auf dem Programm stehen Panels mit Kunden, Partnern und sogar Wettbewerbern. Ziel ist eine „Kollaborationsoffensive“ für die Energiewirtschaft. „Wir alleine können die Verantwortung im Markt nicht tragen, dafür braucht es Zusammenarbeit“, betont Mann.

„Wir glauben daran, dass die Herausforderungen im Energiemarkt nur gemeinsam zu stemmen sind. Der Summit soll genau das abbilden: ein offenes, kollaboratives Ökosystem“, betont Schwärzel.

Moderiert wird bewusst zugespitzt, um politische Floskeln zu vermeiden. Parallel startet Wilken eine digitale Community-Plattform, die Diskussionen und Zusammenarbeit über den Summit hinaus ermöglicht.

Für Wilken ist Transformation damit kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis – im eigenen Unternehmen wie im Austausch mit der Branche.

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