Home > Magazin > Tag der Erde: Größte Klimakampagne gestartet

Tag der Erde: Größte Klimakampagne gestartet

Tag der Erde
Tag der Erde: Mehr als 200 Tech-Unternehmen beteiligen sich an der Klimakampagne „Time for Climate Action" (19. bis 25. April 2021). (Bild: Gerd Altmann / Pixabay)

200+ führende Tech-Unternehmen wollen mit Aktionen zum Tag der Erde 50 Mio. Menschen erreichen und zum Klimaschutz bewegen

Am Tag der Erde starten mehr als 200 Tech-Unternehmen eine gemeinsame Kampagne: Time for Climate Action (https://tfca.earth). Das Ziel ist es, mehr als 50 Mio. Menschen zu erreichen und 1 Mio. sinnvolle und messbare Aktionen für den Planeten auszulösen. Die Unternehmen ergreifen selbst Maßnahmen zum Klimaschutz und ermutigen ihre Kunden, es ihnen gleichzutun.

> Time for Climate Action ist eine Initiative, die von der gemeinnützigen Organisation > Leaders of Climate Action ins Leben gerufen wurde und vom 19. bis 25. April zu Ehren des Earth Day stattfindet. Zu den Unterstützern der Kampagne gehören Tech-Unternehmen wie Spotify, Ecosia, BlaBlaCar, Flixbus, Home24, ebay Kleinanzeigen, Cabify, Universal Music, Delivery Hero, Marley Spoon, TIER, Doctolib, Personio, Idealo und viele mehr.

Das Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Unternehmen den Worten Taten folgen lassen müssen und dass Tech-Unternehmen eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen müssen. Timo Müller, Mitgründer LFCA: „Für viele Unternehmen in unserem Ökosystem ist es einfach nicht genug, die Emissionen zu reduzieren. Wenn wir einen signifikanten Einfluss haben wollen, müssen wir uns fragen, was wir sonst noch tun können. Die Aktivierung unserer Kunden und Partner ist eine Möglichkeit, dies zu tun.“

Mit der globalen Reichweite dieser Tech-Unternehmen zusammen will die Kampagne mehr als 50 Mio. Menschen erreichen und 1 Mio. sofortige, aber wirkungsvolle Aktionen gegen die Klimakrise auslösen. Um diese Ziele zu erreichen, haben sich die teilnehmenden Unternehmen zusammengeschlossen, um Klimaschutzmaßnahmen für jedermann leicht zugänglich zu machen, sowie ihren eigenen CO2-Fußabdruck offenzulegen und selbst Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes umzusetzen.

Es ist konkret. Es ist jetzt

Die Kampagne verdeutlicht, wie einfache, konkrete Maßnahmen – wie die Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks – mit der Kontrolle des Klimawandels verbunden sind, und gibt den Menschen ein Gefühl der Befähigung. Diese Wirkung wird über zwei Hauptkanäle erzielt:

Der erste ist über die Hauptkampagnenseite (https://tfca.earth/), auf der alle Besucher schnell und einfach Klimaschutzmaßnahmen ergreifen können. In weniger als zehn Minuten können die Besucher der Website eine Vielzahl von Aktionen durchführen, wie z. B. die Umstellung der Stromversorgung in ihrem Haushalt auf erneuerbare Energien, Klimaschutzmaßnahmen an ihrem Arbeitsplatz, Wechsel zu einem grünen Bankkonto, das Pflanzen von Bäumen beim Browsen, die Forderung nach Veränderungen von Politikern, die Messung und Reduzierung des eigenen Fußabdrucks und vieles mehr. Viele dieser Aktionen werden in einem lehrreichen, leicht zu teilenden Format kommuniziert, wie z.B. dieses > Video, das die teilnehmenden Unternehmen über ihre Social-Media-Kanäle teilen werden.

Der zweite Weg führt über die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens. Viele Unterstützer der Kampagne haben spezielle, klimafreundliche Funktionen in ihre Plattformen eingebaut, so dass ihre Nutzer nur einen Klick entfernt sind. Sie klären ihre Kunden über nachhaltige Lösungen in ihrer Branche auf, werben für nachhaltigere Produktalternativen, pflanzen Bäume für jede Transaktion während der Kampagnenwoche und vieles mehr. Jeder Unterstützer ist auf einer Mission, um seine einzigartigen Ressourcen zu nutzen.

> Spotify zum Beispiel schafft auf seiner Plattform in den USA ein Bewusstsein für den Klimawandel und treibt Aktionen voran, indem es Inhalte zum Thema Klima bewirbt und die Spotify-Hörer mit der Kampagnenseite verlinkt.

> eBay Kleinanzeigen hat sich entschieden, seine Mitarbeiter zum Handeln zu ermutigen und seine Website, App und Marketingkanäle zu nutzen, um den Traffic auf die Hauptseite der Kampagne zu lenken. Paul Heimann: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine Aufgabe für uns alle. Auch wenn das Thema riesig erscheint – jeder kann einen Beitrag leisten. Die Wiederverwendung und Wiederverwertung von Produkten über Plattformen wie unsere ist ein einfacher Weg, sich im Alltag nachhaltiger zu verhalten.“

Es geht um Aktion und Transparenz

Ziel ist echtes Handeln, nicht Perfektion. Die meisten der teilnehmenden Unternehmen sind zwar nicht zu 100 % nachhaltig, aber sie haben sich alle verpflichtet, ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren, Nachhaltigkeitsziele ganz oben auf ihre Agenda zu setzen und können nachweisliche Anstrengungen zum Klimaschutz vorweisen. Sie sind entweder bereits klimaneutral oder haben sich verpflichtet, bis Ende des Jahres klimaneutral zu werden, zumindest auf operativer Ebene. Darüber hinaus haben sie bereits zahlreiche Reduktionsmaßnahmen umgesetzt und verfügen über eine klare Klimaschutzstrategie für den Rest des Jahres 2021. Die an der Kampagne beteiligten Unternehmen legen all diese Anstrengungen auf der Kampagnenseite öffentlich und transparent offen.

Zitate und Beispiele für die Kampagnenbeteiligung:

> Idealo macht es seinen Nutzern einfach, nachhaltigere Produktalternativen zu finden, indem es einen nützlichen Nachhaltigkeitsfilter anbietet. Und wenn Nutzer direkt über idealo bestellen, unterstützen sie automatisch ein Waldprojekt, das den Versand ihrer Produkte kompensiert. Albrecht von Sonntag: „Die Menschheit muss in einer extrem kurzen Zeitspanne reagieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Schritte groß oder klein sind, solange sie viele, schnell und in die richtige Richtung gehen.“

> Ecosia bewirbt die Kampagnenseite auf ihrer Plattform in einem Blogartikel, über Benachrichtigungen und Social Media. Christian Kroll: „Klimaneutralität ist nur der erste Schritt: Das Ziel muss eine regenerative Wirtschaft sein und wir alle müssen viel mehr tun.“

> Delivery Hero unterstützt die Kampagne mit drei Organisationen in verschiedenen Ländern. Sie unterstützen die Kampagne über ihre Marketingkanäle und haben grüne Funktionen in ihre Produkt-Roadmap aufgenommen. Niklas Östberg, CEO und Mitbegründer von Delivery Hero: „Delivery Hero muss sich ehrgeizige Ziele setzen und andere Unternehmen ermutigen, sich den Klimaschutzbemühungen anzuschließen. Wir wollen ein Unternehmen aufbauen, auf das die nächste Generation stolz sein kann, und indem wir Verantwortung für unsere Treibhausgasemissionen übernehmen, können wir zu einer nachhaltigeren Zukunft für unsere Kunden und Gemeinden auf der ganzen Welt beitragen.“

> Cabify erstellt einen Klima-Aktionskalender mit wöchentlichen Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil, die das ganze Jahr über innerhalb der Mobilitäts-App-Community geteilt werden, unterstützt durch eine Social-Media-Kampagne. Juan de Antonio, Cabify-Gründer und CEO: „Organisationen wie auch Einzelpersonen können einen erheblichen Wert schaffen, wenn sie ihre Kräfte bündeln, um die Klimakrise zu bekämpfen. Heute kommen wir wieder als bewusste Bürger zusammen, in dem Bewusstsein, dass jeder Einzelne seinen Lebensstil und seine Entscheidungen verantwortungsvoll anpassen kann, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen.“

> Universal Music aktiviert seine Influencer und Musiker, um die Kampagne bei ihren Millionen von Followern bekannt zu machen, plant eine eigene Social-Media-Kampagne und führt interne Klima-Aktionsinitiativen mit seinen Mitarbeitern durch. Frank Briegmann: „Der Klimawandel ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam angehen müssen. Gemeinsam mit unseren Künstlern, unserem Partnernetzwerk und unserem Team wollen wir Menschen dazu inspirieren, aktiv zu werden! Wir versuchen, mit gutem Beispiel voranzugehen, denn wir sind bereits seit zwei Jahren klimaneutral.“

> Dott nutzt seine App, um alle seine Fahrer auf der Kampagnenseite zum Klimaschutz aufzufordern, unterstützt Time For Climate Action mit eigenen Social-Media- und CRM-Kampagnen und widmet einen Teil seiner Einnahmen länderspezifischen gemeinnützigen Organisationen.

> BlaBlaCar führt eine Aufklärungskampagne über umweltfreundliches Fahren für seine Fahrer durch, gibt einen speziellen Newsletter zum Thema Nachhaltigkeit heraus und veranstaltet interne Öko-Challenges für jeden Tag der Woche. Nicolas Brusson: „BlaBlaCar spart jährlich 1,6 Mio. Tonnen CO2 ein, indem es einfach leere Plätze auf der Straße füllt. Das ist so, als ob Paris ein Jahr lang verkehrsfrei wäre! Das ist das Schöne an einem organischen Modell, das die Technologie nutzt, um den Abfall auf der Straße zu minimieren: Je mehr die Plattform wächst, desto größer ist die CO2-Einsparung. Wir freuen uns, an dieser wichtigen Kampagne für den Klimaschutz teilzunehmen und unsere 90 Millionen Mitglieder zu einem nachhaltigen Fahrverhalten zu ermutigen, um die Auswirkungen des Reisens weiter zu minimieren.“

> home24 hat eine sehr engagierte Klima-Lernreise gestartet und will nicht nur seinen CO2-Fußabdruck kompensieren und reduzieren, sondern auch dazu beitragen, Impulse für den Klimaschutz zu setzen. Während der Aktionswoche „Time for Climate Action“ wird die home24-Plattform, die jeden Monat Millionen von Besuchern hat, mit Life-Hack-Videos, die die eigenen nachhaltigen Tipps der Mitarbeiter zeigen, das Bewusstsein für den Klimaschutz schärfen. CEO Marc Appelhoff spricht zudem in einer persönlichen Videobotschaft über die Klima-Lernreise: „Unser Geschäftsmodell mit der On-Demand-Direktlieferung an Kunden war von Anfang an darauf ausgelegt, unsere Kunden nachhaltig mit den schönsten Dingen für ihr Zuhause zu versorgen. home24 hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt und setzt sich dafür ein, durch nachhaltige Geschäfts- und Arbeitsumfeldlösungen eine bessere Zukunft zu schaffen – sowohl in unserer Branche als auch in unserer Gesellschaft.“ home24 hat verstanden, dass langfristiger Erfolg eine Änderung der Spielregeln in der Branche erfordert und nutzt seinen Einfluss auf sein Liefernetzwerk, um Transparenz zu schaffen und nachhaltige Lösungen mit seinen Partnern zu entwickeln, angefangen bei deren Fußabdruck.

> Personio nutzt die Stärke seiner Plattform, um Arbeitgeber und Arbeitnehmer darüber aufzuklären, warum Klimaschutz der Schlüssel zu erfolgreichen Unternehmen ist, veranstaltet eine Reihe von Webinaren und macht seine eSignature-Funktion zugänglicher, um Unternehmen zu helfen, Druckkosten zu sparen. Hanno Renner: „Eine meiner Motivationen, ein Unternehmen zu gründen, war es, einen Einfluss zu haben, der über die Mitarbeiter und das Unternehmen hinausgeht – eine Plattform zu haben, die den sozialen Wandel vorantreiben kann. Bei Personio glauben wir wirklich an eine Kultur der Leistung und Wirkung. Deshalb ergreifen wir Maßnahmen, um einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben, nicht nur mit unserem Produkt, sondern auf einer unternehmensweiten Ebene.“

> TIER bewirbt die Kampagnenseite auf seiner Website in einem Blogartikel, über In-App-Benachrichtigungen, Newsletter und soziale Medien, um seine Fahrer aufzuklären. Lawrence Leuschner, CEO und Mitgründer von TIER: „Der Klimawandel ist das drängendste Thema unserer Zeit und wir befinden uns in einer Jetzt-oder-Nie-Situation, die von jedem einzelnen von uns sofortiges Handeln erfordert. Und nur gemeinsam können wir wirklich etwas verändern. Deshalb sehen wir uns in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Nutzern zusätzliche Ressourcen für den Umweltschutz und den Kampf gegen die Klimakrise einzusetzen.“

> Marley Spoon führt im April eine vegetarische/vegane Kampagne durch, die Kunden dazu ermutigt, sich nachhaltiger zu ernähren, und richtet eine eigene Social-Media-Kampagne ein.

Die > Shop-Apotheke weist auf ihrer Website auf vegane und vegetarische Produkte hin und bietet sie als Alternativen an, entwickelt eine langsame Lieferoption und bezieht ihre Lieferanten in Gespräche über Nachhaltigkeit ein.

Über Leaders for Climate Action:
LFCA ist eine globale Gemeinschaft von 1200 digitalen Unternehmern, vereint durch den Willen, der Klimakrise durch eigenes, konkretes Handeln zu begegnen und von der Politik eine effektivere Gesetzgebung zu fordern. Ihre Vision ist es, die digitale Industrie weltweit klimaneutral zu stellen und damit ein Vorbild für andere Branchen zu sein.

Presse-Kontakt: Doreen Rietentiet, dr@dwr-eco.com, Tel: 030609819500

Das könnte Sie auch interessieren
Pflanzenkohle
Pflanzenkohle ermöglicht großvolumige CO2-Senken in der Landwirtschaft
H2 Network
The H2 Network ist auf Wachstumskurs und treibt konkrete Entwicklungsprojekte voran
Optimierungssoftware
Optimierungssoftware von KISTERS zeigt Zusammenhänge zwischen Kosten und CO2-Reduktion bei der Transformation von Energiesystemen auf
Förderung für E-Mobilität
Studie belegt: Förderung für E-Mobilität schöpft Klimaschutzpotenzial nicht aus