Stromspeicher für Balkonkraftwerke optimieren den Selbstversorgungsgrad
Nie war es einfacher, sich vom zentralen Energieversorger ein Stück unabhängiger zu machen als heute. Die >Solar- und Photovoltaiktechnologie ist in den letzten Jahrzehnten rasant vorangeschritten. Die Module sind nicht nur günstiger geworden, sondern auch einfacher zu installieren, sodass es kaum noch Fachkenntnis braucht, um eigenen Strom zu erzeugen. Dazu muss es nicht immer die großflächige PV-Anlage auf dem Dach sein, die das halbe Haus versorgt. Auch mit einem Balkonkraftwerk lässt sich viel tun, um die Stromrechnung Monat für Monat zu reduzieren.
Rechnet sich ein Balkonkraftwerk?
Mit einem Balkonkraftwerk haben auch Wohnungseigentümer und Wohnungsmieter die Möglichkeit, ihren eigenen Strom zu erzeugen und damit Energiekosten zu sparen. Denn sie haben kein Eigentum am Dach des Mehrparteienhauses und können dort daher keine Paneele errichten. Der Balkon ist häufig die einzige Außenfläche, über die sie verfügen und wo es möglich ist, das Sonnenlicht nicht nur einzufangen, sondern auch gewinnbringend zu nutzen. Dabei nehmen die PV-Paneele auch keinen Platz weg, denn sie werden außen am Balkongeländer montiert, sodass die Sonne darauf treffen kann. Je nach Balkongröße lassen sich selbstverständlich auch mehrere Paneele dort montieren. Dank Wechselrichter, der einfach in eine normale Steckdose eingesteckt werden kann, kann der Strom direkt in das Hausnetz eingespeist werden, was die Stromkosten reduziert.
Strom fließt, wenn die Sonne scheint
Die grundlegende Funktionsweise von Photovoltaikanlagen bedingt zumindest geringen Sonnenschein. Erst dann können die PV-Zellen ihre Arbeit tun und die Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandeln. Während der Nacht wird demnach kein Strom erzeugt. Ebenso ist auch die Ausbeute an stark bewölkten Tagen meist niedrig, oder es kommt zu gar keiner Stromerzeugung. Dennoch wird zu diesen Zeiten Strom verbraucht. Gerade in den Abendstunden kommt es häufig sogar zu Lastspitzen, da die ganze Familie zu Hause ist und viele Geräte genutzt werden. Denn gerade dann wird gekocht, werden Medien genutzt und selbstverständlich brennt das Licht. Dies wäre die beste Zeit, um den selbst erzeugten Strom vom Balkon zu verbrauchen. Während des Tages hingegen ist der Stromverbrauch in der Wohnung meist gering, da sich dann oft niemand in der Wohnung befindet und nur einige Geräte Standby-Strom benötigen. Dann wird am Balkon zwar Strom erzeugt, der jedoch in der Wohnung nicht gleich genutzt werden kann, da der Stromverbrauch zu niedrig ist. In diesem Fall verpufft die Energie ungenutzt, da es keine Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom gibt. Mit einem Stromspeicher für Balkonkraftwerke kann diese Situation gelöst werden.
Balkonkraftwerk mit Speicher nutzen
Ist das Balkonkraftwerk mit Speicher ausgestattet, lässt sich die volle Stromausbeute der PV-Anlage weit besser nutzen. Dann nämlich wird Strom produziert, wenn die Sonne scheint. Dieses Potenzial geht aber nicht verloren, selbst wenn in der Wohnung gerade keine Verbraucher laufen sollten. Denn der selbst erzeugte Strom wird einfach im Akku des Balkonkraftwerks gespeichert und steht damit zu einem späteren Zeitpunkt noch zur Verfügung. Selbst wenn die Sonne dann nicht mehr scheint, kann der Strom aus dem Stromspeicher abgerufen und ins Haushaltsnetz eingespeist werden. Auf diese Weise lässt sich der Einspareffekt durch die Solaranlage oft noch einmal um ein ganzes Drittel erhöhen.