Einfacher Einstieg in den Steuerbox-Rollout – ERP-Integration folgt
Mit der Installation der ersten zertifizierten Steuerboxen hat das Projekt CLS ON im Oktober den Produktivbetrieb aufgenommen. In der ersten Phase können die Projektpartner des Berliner Full-Service-Dienstleisters GWAdriga – RheinEnergie, EWE Netz, Westfalen Weser Netz, N-ERGIE und BTC – den Betrieb zunächst über das GWAdriga-Self-Service-Portal aufnehmen, ohne dass Webservices zu den ERP-Systemen implementiert werden müssen. Sobald die CLS-Prozesse in den relevanten Branchenlösungen der Versorgungswirtschaft ausgereift sind, kann die weitere Integration und damit eine durchgängige Automatisierung umgesetzt werden.
In dieser Phase erfolgt die Übertragung Stammdaten relevanter Messlokationen, intelligenter Messsystem und Steuereinheiten über das GWAdriga Ticket-System. Von dort werden die Daten automatisiert in das CLS-Management übernommen. Zudem sind alle Basisprozesse von der Inbetriebnahme bis zur Deinstallation einer Steuereinheit abgebildet. Gleichzeitig werden Schaltanforderungen zunächst ausschließlich über die BDEW-Web API als standardisierter Schnittstelle entgegengenommen, bevor im nächsten Schritt auch die Möglichkeit zur direkten Kopplung mit Niederspannungs-Netzleitsystemen besteht.
Praxiserfahrungen mit CLS-Management
Durch den Einsatz dieser mengenfähigen Lösung ohne Webservice-Anbindung der ERP-Systeme wurde der Aufwand für alle Projektbeteiligten bewusst gering gehalten, um kurzfristig in den Echtbetrieb starten und Erfahrungen mit dem CLS-Management in der Praxis sammeln zu können. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Interoperabilitätstests mit den verschiedenen Herstellern von Steuereinheiten sowie der Anbindung von Home Energy Management Systemen (HEMS) über die digitale Schnittstelle.
GWAdriga übernimmt im Rahmen der Kooperation die Abbildung des Steuerbox-Administrators (gemäß FNN), des pEMT für markt- und netzrelevante Daten aus den TAFs 9 und 10 sowie des aEMT, der die Kanäle verwaltet, überwacht und Schalthandlungen auf Veranlassung Dritter durchführt. Auch eine umfassende Geräteverwaltung für Gateways, Grid-Zähler und Steuereinheiten ist Teil der Dienstleistung. Besonderes Augenmerk wurde auf die IT-Sicherheit durch einen dedizierten Security-Proxy und eine abgestimmte Instanzenstruktur gelegt.
Integration von ERP-Lösungen folgt
Für 2025 ist geplant, mit den gewonnenen Erfahrungen den Betrieb durch gezieltes Monitoring, zusätzliche Entstörungsroutinen und tiefere Prozessintegration weiter zu professionalisieren. Darüber hinaus wird die Integration von SAP S/4HANA und weiteren ERP-Lösungen umgesetzt. Hinzu kommt die Anbindung weiterer Marktpartner, weiterer Tarifanwendungsfälle wie TAF05 und TAF11sowie die Unterstützung weiterer Geräte mit digitaler Schnittstelle.
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