Haushalte mit smartem Energiemanager können profitieren
Erstes Halbjahr 2025: Rekordhoch von 389 Stunden mit negativen Strompreisen; Anstieg von rund 80% zum Vorjahr. Exponentieller Anstieg in den letzten Jahren. Entwicklung macht deutlich: Der Strommarkt steht unter Reformdruck. Intelligente Speichermethoden und digitale Netze dringend erforderlich.
Der deutsche Strommarkt durchlebt ein Rekordhalbjahr: Noch nie wurden so viele Stunden mit negativen Strompreisen verzeichnet wie in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025. Bereits bis zum 30. Juni summierten sich 389 Stunden mit Preisen unter null – ein Anstieg von rund 80% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (215 Stunden in H1 2024). Besonders auffällig: In den Monaten Mai und Juni gab es gleich zwei neue Allzeitrekorde – mit 130 und 141 Stunden im Minusbereich.
Exponentielle Zunahme von negativen Preisen am Strommarkt
Der Juni 2025 setzt sich deutlich von den Vorjahren ab. Die Entwicklung der negativen Stunden in diesem Monat über die vergangenen Jahre zeigt eine exponentielle Zunahme. Gab es 2020 lediglich acht negative Stunden im Juni, wurden 2023 bereits 30 verzeichnet und im letzten Jahr 66 Negativstunden. Mit dem neuen Rekordwert im Juni entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von rund 77,5%.
Am 11. Mai um 13 Uhr fiel der Strompreis auf seinen absoluten Tiefpunkt im ersten Halbjahr: -250 €/MWh – genau zu dem Zeitpunkt, als besonders viel Solarstrom ins Netz eingespeist wurde. Auch im Vorjahr zeigte sich ein ähnliches Bild: Am 12. Mai erreichte der Strompreis mit -135 €/MWh den niedrigsten Wert der ersten Jahreshälfte. Zum Vergleich: Den höchsten Preis verzeichnete der Markt am 20. Januar 2025 mit 583 €/MWh. Diese Schwankungen zeigen deutlich, wie stark die erneuerbaren Energien die Volatilität im Strommarkt beeinflussen.
Negative Strompreise klares Zeichen für fehlende Flexibilität
“Negative Strompreise entstehen, wenn mehr Strom erzeugt als nachgefragt wird. Etwa bei starker Einspeisung aus Wind- und Solaranlagen bei gleichzeitig geringer Last. Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 zeigt deutlich: Der Strommarkt steht unter Reformdruck. Die Rekordzahl an negativen Preisen ist Ausdruck einer wachsenden Diskrepanz zwischen Erzeugung und Nachfrage. Sowie einem unzureichend flexiblen und digitalisierten Energiesystem mit intelligenten Speichermöglichkeiten.“
Wolfgang Gründinger, Sprecher bei Enpal.
Verbraucherinnen und Verbraucher können profitieren
Für Verbraucherinnen und Verbraucher mit intelligentem Energiemanagement und dynamischen Tarifen kann das kurzfristig zu günstigem oder gar vergütetem Strom führen. Noch stärker profitieren Kundinnen und Kunden von Enpal, die mithilfe von dem eigen-entwickelten Energy Trader Enpal.One+ automatisiert Solarstrom an der Strombörse handeln – also dann den Strom an der Börse verkaufen, wenn der Preis hoch ist, und günstig Strom einkaufen, wenn er im Netz reichlich verfügbar und günstig oder gar kostenlos ist.
“Enpal setzt mit seinem KI-gestütztem Energy Trader Enpal.One+ neue Standards für den Strommarkt und befähigt Haushalte, flexibel auf schwankende Strompreise zu reagieren und so vom Strommarkt zu profitieren. Dadurch können Haushalte nicht nur noch mehr Energiekosten sparen, sondern aktiv an der Strombörse verdienen – ein Paradigmenwechsel, um nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch Geld zu verdienen.”
Benjamin Merle-Oberheide, Chief Product Officer bei Enpal.
Quelle: energycharts.de/Day Ahead Auktion und eigene Berechnungen