Home > Company News > Bei der WEMAG verbessern moderne Messeinrichtungen von EMH Metering die Ökostromnutzung

Bei der WEMAG verbessern moderne Messeinrichtungen von EMH Metering die Ökostromnutzung

Moderne Messeinrichtungen
Blick auf den Windpark in Bernitt, zwischen Wismar und Rostock gelegen (Bilder: WEMAG, Stephan Rudolph Kramer)

Grüne Strompioniere im Norden

Der Energieversorger WEMAG aus Schwerin fährt eine konsequente Ökostrategie. Den Rollout der modernen Messeinrichtungen (mMe) sieht WEMAG nun als Chance, um seinen Ökostrom noch besser nutzbar zu machen. Für einen wirtschaftlichen Rollout setzt das Unternehmen auf Messtechnik „Made in Mecklenburg-Vorpommern“ und bestellt Geräte bei der EMH metering GmbH in Gallin.   

Im Norden Deutschlands weht der Wind kräftig, die Landschaft ist flach und die Sonne scheint länger und öfter, als man gemeinhin denkt. Ideale Bedingungen für die Produktion von Ökostrom. Die WEMAG, einer der führenden Energieversorger der Region, hat das längst erkannt. Der Versorger aus Schwerin setzt seit Jahren auf eine konsequente Ökostrategie und produziert Energie aus Sonne, Wind und Biogas. Mit Erfolg. „Von Jahr zu Jahr steigern wir den Anteil des grünen Stroms im Netz“, betont WEMAG-Vorstand Thomas Murche (Bild). Das Netzgebiet der WEMAG umfasst die Regionen Westmecklenburg und das nördliche Brandenburg. Hier wird so viel Energie aus erneuerbaren Quellen produziert, dass damit alle Kunden mit grünem Strom versorgt werden könnten. Der Haken: „Das gelingt nur, wenn die Erzeugung des Stroms und seine Nutzung gleichzeitig erfolgen würden. Wind und Sonne sind aber keine planbaren Größen“, erklärt Murche.

Produktion vor Ort

Um Ökostrom besser nutzen zu können, setzt WEMAG auf den Umbau der Netze, die Integration von Speichern und auf die intelligente Vernetzung der Haushalte mit Hilfe von Smart Metern. Den Pflichteinbau der modernen Messeinrichtung (mMe) in Privathaushalten sieht Murche als Chance: „Mit der intelligenten Technik können wir die Energiewende zukünftig besser umsetzen.“ Damit sich die Investitionen in die neue Technologie bezahlt machen, ist der richtige Partner entscheidend. Aus diesem Grund bestellt WEMAG moderne Messeinrichtungen bei der EMH metering GmbH & Co. KG in der Nachbargemeinde Gallin. Die „mMe 4.0“ von EMH werdenvollständig vor Ort produziert – von der Leiterplatte bis zum fertigen Zähler. EMH metering gehört zu den führenden Herstellern digitaler Stromzähler weltweit. Die Produktion der modernen Messeinrichtungen ist auf eine Million Geräte pro Jahr ausgelegt.

„Beim Messen von Energie gibt es keine Toleranz – hier muss die Qualität stimmen“, so Murche. „Das können wir bei EMH metering mit eigenen Augen überprüfen. Und auch der Preis hat uns überzeugt – zudem kennen wir EMH bereits aus früheren Projekten.“ Die Qualität macht sich zukünftig bezahlt: Nach acht Jahren Eichfrist müssen gängige Stromzähler normalerweise ausgetauscht werden. Die Zähler von EMH sind jedoch auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt und werden deshalb eine Eichverlängerung erhalten, ist Murche überzeugt.

Mehrwertdienste anbieten

Der Rollout ist bei WEMAG bereits in vollem Gange. 150.000 Kunden werden in den kommenden Jahren vom herkömmlichen analogen „Ferraris-Zähler“ auf die mMe umgerüstet. Murche ist zuversichtlich noch in diesem Jahr die 10 % Einbauquote zu erfüllen, die laut Gesetz bis Mitte 2020 erreicht werden muss. Neben dem Pflichteinbau setzt WEMAG bereits jetzt auf die „Kür“. Denn die moderne Messeinrichtung legt die Basis für eine völlig neue digitale Messwelt. Um diese schnell zu erreichen, hat WEMAG zusätzlich Zählersicherheitsmodule (ZSM) bei EMH bestellt. Mit diesen lassensich moderne Messeinrichtungen mit einem Smart Meter Gateway (SMGW) zu einem intelligenten Messsystem (iMsys) erweitern. Ein iMsys ist zwar erst bei Großverbrauchern ab einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh Pflicht. „Wir wollen uns aber den Weg offen halten, die mMe auch in kleinen Haushalten umzurüsten“, so Murche. „Auf diese Weise können wir Mehrwertdienste, wie die Visualisierung des Stroms und verschiedene Stromtarife anbieten sowie die Nutzung unseres Ökostroms optimieren.“

Die Zukunft ist bereits in einigen Haushalten angekommen: In Pilotprojekten testet WEMAG derzeit ein Smart Home-System, das den Energieverbrauch von Heizung, Waschmaschine und Kühlschrank misst und visualisiert. Über ein solches System können verschiedene Tarife angeboten und Tipps zum Energiesparen an den Kunden weitergegeben werden – und zwar zukünftig ebenfalls mit Hilfe des iMsys als Bindeglied. In einem weiteren Piloten baut die WEMAG die Infrastruktur für den iMsys-Rollout auf. Gateway Administrator, Abrechnungssystem und Zähler werden derart miteinander verbunden, dass sich alle Prozesse gesetzeskonform abbilden lassen. Sobald die Genehmigung – die „Markterklärung“ – vorliegt, kann WEMAG mit dem Ausrollen der Smart Meter Gateways starten. „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir der Motor der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sein“, sagt Thomas Murche. „Die Smart Meter von EMH legen dafür die entscheidende Basis.“

Über die WEMAG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.

Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

www.wemag.com

Über die EMH metering GmbH & Co. KG

Informationen zum Unternehmen finden Sie in der Company-Box.

Company-Box
Das könnte Sie auch interessieren
Absolutes Novum: RLM-Zähler wird an iMSys von EMH metering angebunden.
Erste Live-Demonstration für gesetzeskonformes RLM-iMSys
Netzorientiertes Steuern
EMH metering und aktiver EMT stellen gemeinsame Schalt- und Steuerlösung vor
Stadtwerke Impact Day
Stadtwerke Impact Day – Festival der Möglichkeiten für die Energiewende
Enpal steigert Umsatz
Enpal steigert den Umsatz im Jahr 2023 um mehr als das Doppelte auf rund 900 Mio. Euro