Komplexe Prozesse in der Digitalisierung vereinfachen
Beide Softwareunternehmen sind jüngst der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft beigetreten. Mit ihrem Engagement für die Business Objects for Energy wollen sie komplexe Prozesse in der Digitalisierung vereinfachen und den Weg zu einer offenen Schnittstellenkultur ebnen.
„Wir unterstützen die Gestaltung eines Standards von Objekten, um die Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg einfacher zu gestalten“, sagt Markus Rahe, Solution Area Manager Sales (Entwicklungsleiter Marktrolle Lieferant) bei der KISTERS AG mit Hauptsitz in Aachen.
Und auch Tilla Schröder, Geschäftsführerin der profiforms GmbH aus Leonberg, äußert sich positiv über die Anwendung der BO4E: „Um die komplexen Herausforderungen bei der Digitalisierung zu meistern, stellen die Business-Objekte einen wichtigen Baustein dar.“ KISTERS und profiforms sind jüngst der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V., Hückelhoven, beigetreten. Stellvertretend für alle Mitglieder heißt Vereinsvorsitzender Peter Martin Schroer die beiden Softwarehäuser herzlich willkommen: „Wir freuen uns sehr, dass KISTERS und profiforms bei der Entwicklung ihrer Produkte auf unseren Softwarestandard der ‚Business Objects for Energy‘ setzen und dabei mitwirken, die BO4E in der Energiewirtschaft weiter zu etablieren.“
Unterschiedliche Systeme miteinander verbinden
KISTERS ist ein international agierendes Familienunternehmen, das sich als Wegbereiter für die intelligente Nutzung erneuerbarer Energien versteht. Zum Angebotsportfolio zählt Software für die Bereiche Energiedaten- und Portfoliomanagement, Smart Metering und Messstellenbetrieb. Zudem bietet KISTERS IT-Lösungen für den Energiehandel und -vertrieb, für virtuelle Kraftwerke und Smart Grids an.
Entwicklungsleiter Rahe unterstreicht: „Wir wollen die Geschäftsprozesse unserer Kunden optimal unterstützen. Dies ist nur möglich, wenn wir unterschiedliche Systeme mit wenig Aufwand, geringem Risiko sowie darüber hinaus wirtschaftlich miteinander verbinden können“, und fährt fort: „Seit vielen Jahren verfolgen wir den Ansatz offener Schnittstellen, wie ihn auch die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft vertritt. Als Standard für Ad-hoc-Kompatibilität von Software-Applikationen fließen die BO4E bereits seit Jahren in unsere Prozesse erfolgreich ein.“
Effizienter Austausch von Daten
profiforms bietet effiziente IT-Systeme im Business-Communication-Umfeld. „Ganzheitliche Kommunikationsprozesse abbilden, die den jeweiligen Markt- und Kundenanforderungen entsprechen, die zukunftsfähig sind und dabei keinen Kanal, kein Format und keine Kommunikationsrichtung außen vor lassen, dafür steht profiforms“, fasst Tilla Schröder zusammen. Energieversorger zu befähigen, Potenziale der E-Rechnung voll auszuschöpfen, gehört derzeit zu den Prioritäten des Leonberger Teams. „Unser Engagement für die BO4E zielt auf Anwendungen in der Business-Communication, sowohl für vorkonfigurierte, smart auszurollende Lösungen als auch für den effizienten Austausch strukturierter Daten – ein Aufgabenfeld, dem sich profiforms in besonderer Weise verpflichtet fühlt“, so die Geschäftsführerin.
Eigene BO4E-Produkte
Mit KISTERS und profiforms zählt die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft aktuell 17 Mitglieder. Darunter 15 Softwarehäuser, ein Dienstleistungsunternehmen sowie mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall einen Energieversorger. „Unser Verein entwickelt nicht nur immer wieder neue Business Objects, die über den Mitgliederkreis hinaus allen Interessenten als Open-Source-Angebot kostenlos zur Verfügung stehen“, ist es dem Vorsitzenden Schroer wichtig hervorzuheben. „Wir kreieren mithilfe der BO4E auch Software-Produkte.“
So dient beispielsweise das Tool „Bestandskundenpricing“ EVUs als Unterstützung für eine intelligente Preisgestaltung bei bestehenden Energieabnehmern. Das Instrument „Bestellstrecke“ fokussiert auf innovative Stromcommunitys, deren Organisation mit Hilfe von BO4E-Software vereinfacht wird.
Weitere Informationen über BO4E, deren Inhalte und Fortschritte, sowie über die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V.: www.bo4e.de.
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Zu BO4E:
Die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich die Entwicklung und Verbreitung des Softwarestandards „Business Objects for Energy“ (BO4E) zum Ziel gesetzt hat. Die Mitglieder sind Software- und Beratungsunternehmen, Anbieter von Dienstleistungen in der Energiewirtschaft sowie Energieversorger. Der Verein hat einen wissenschaftlichen Beirat installiert und unterstützt Forschung und Lehre an Hochschulen.
Die „Business Objects for Energy“ repräsentieren eine gemeinsame „Sprache“ bzw. verkörpern eine Standardschnittstelle aller Software-Applikationen, die Energieversorger innerhalb ihres Unternehmens einsetzen. BOs ermöglichen reibungslose und schnelle Datentransfers über Systemgrenzen hinweg. Sie vermeiden Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Software-produkten unterschiedlicher Hersteller. Der Nutzen der Business Objects liegt in der Freiheit jedes EVU, am Markt die Software-Produkte auswählen zu können, die am besten zum eigenen Anforderungsprofil passen. Auf diese Weise werden Digitalisierungsprozesse leichter und effizienter.
Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V.
Dipl.-Ing. Peter Martin Schroer
Weserstraße 9
41836 Hückelhoven
Telefon: +49 (0)2433 52601-0
E-Mail: schroer@bo4e.de; info@bo4e.de
Internet: www.bo4e.de