Home > Company News > Eaton führt „Buildings as a Grid“-Ansatz zur Energiewende ein

Eaton führt „Buildings as a Grid“-Ansatz zur Energiewende ein

Buildings as a Grid
Der „Buildings as a Grid“-Ansatz von Eaton versetzt Immobilienbesitzer und -betreiber in die Lage, ihre Gebäude in Energiezentren zu verwandeln. (Bild: Andreus / iStock)

Buildings as a Grid“-Konzept für die Lösung lokaler Energiemanagement-Aufgaben

Das Energiemanagementunternehmen Eaton bringt ein umfassendes Paket aus Hardware, Software und Dienstleistungen auf den Markt, mit dem Gebäude in Energiezentren verwandelt werden können. Dadurch lässt sich der maximale Nutzen aus der Energieerzeugung mittels erneuerbaren Energien vor Ort erzielen. Der „Buildings as a Grid“-Ansatz wurde durch die kürzliche Übernahme der in der Schweiz ansässigen Firma Green Motion SA, einem führenden Entwickler und Hersteller von Hardware für die Aufladung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Software, noch einmal untermauert.

Eaton hat einen „Everything as a Grid“-Ansatz für die Energiewende gewählt, um Kunden zu helfen, die Dekarbonisierung zu beschleunigen, die Ausfallsicherheit zu erhöhen, Energiekosten zu senken und neue Einnahmequellen zu schaffen. „Everything as a Grid“ beschreibt unsere Perspektive und Herangehensweise, um den Wandel bei der Energieverteilung und -verwaltung zu leiten und zu managen. Strom floss früher in eine einzige Richtung – von zentralen Versorgungsquellen weg. Heute fließt er bidirektional zwischen einer zunehmenden Anzahl dezentraler erneuerbarer Erzeuger, Microgrid-Energiesystemen und elektrischen Verbrauchern am Netzrand. So kann die Stromversorgung weltweit sauberer und zuverlässiger gestaltet werden. Für Gebäudeeigentümer kann Eaton durch das Management des „Gebäudesystems als Netz“ Gebäude in Energie-Hubs umwandeln, die die bestehende elektrische Infrastruktur besser verwalten und für den zukünftigen Energiebedarf planen. Genau das ist der Sinn des Ansatzes „Buildings as a Grid“.

Umstellung auf Elektrofahrzeuge gewinnt immer mehr an Fahrt

Gebäudeeigentümer, die stattdessen einen Ad-hoc-Ansatz wählen und E-Ladestationen an die bestehende Infrastruktur anschließen, riskieren Probleme beim Energiemanagement und Kosten für die Aufrüstung des Netzes, wenn sie die Kapazität erhöhen müssen, um die Nachfrage zu decken. Dies könnte schnell zur Realität werden, da die Umstellung auf Elektrofahrzeuge immer mehr an Fahrt gewinnt: Der Absatz von Elektrofahrzeugen in Europa ist trotz der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 um mehr als 140 % gestiegen, und die Zahl der Elektrofahrzeuge weltweit wird voraussichtlich von 8,5 Mio. im Jahr 2020 auf 116 Mio. im Jahr 2030* zulegen.

Eatons „Buildings as a Grid“-Ansatz stellt das umfassendste und ganzheitlichste Energiewende-Angebot für Gebäudeeigentümer dar und beinhaltet drei Bereiche: Aufladung von Elektrofahrzeugen, Energiemanagement und Stromverteilung. Zusammen ermöglichen diese Systeme Gebäudeeigentümern die Energieleistung ihres Gebäudes zu überwachen und zu optimieren und Stromressourcen sicher zu steuern.

Die Aufgabe der drei Systeme im Überblick:

  • Elektrofahrzeug-Ladesystem: Hierbei handelt es sich um netzgekoppelte Ladetechnik und -software, die ein hohes Maß an Service für die Nutzer von Elektrofahrzeugen bietet und die dynamische Ladung und Preisgestaltung unterstützt;
  • Energiemanagement-System: Dieses erhöht die Ausfallsicherheit der elektrischen Infrastruktur eines Gebäudes und unterstützt den wachsenden Bedarf an Ladekapazitäten für Elektrofahrzeuge im Gebäude durch nachfrageseitige Flexibilität. Erreicht wird dies mit einer Energiemanagement-Software, die die Stromflüsse zwischen den flexiblen Stromverbrauchern verwaltet, wie Ladegeräte für Elektrofahrzeuge, Energiespeichersysteme, Solar-Wechselrichter und physikalische Steuerungen für Wärmepumpen und Heizkessel.
  • Energieverteilungssystem: Dieses verwaltet die elektrische Stromverteilung und den Schutz.

Eatons europaweites Support-Netzwerk bestehend aus Vertrieb, Applikationsingenieuren und Partnern kann Gebäudeeigentümern nicht nur bei der Planung und Optimierung ihrer örtlichen Elektroinstallation helfen, um EV-Ladepunkte zu integrieren, sondern auch beim Betrieb und der Wartung ihrer Anlagen.

Dezentrale Steuerung der elektrischen Lasten

Gebäudeeigentümer und -betreiber müssen ihren Energieverbrauch zunehmend überwachen und optimieren, da sie immer mehr elektrische Lasten, wie Elektrofahrzeuge, neue Quellen der Vor-Ort-Erzeugung und sogar Speicher einsetzen. Die Energiemanagement-Software von Eaton optimiert automatisch die Steuerung der angeschlossenen Anlagen entsprechend verschiedener benutzerdefinierter Ziele, einschließlich der Minimierung der Stromkosten und des CO2-Ausstoßes sowie der Maximierung der Nutzung von erneuerbaren Energien.

Die Kombination aus Energiespeicher und Energiemanagement-Software bietet mehrere Vorteile: Das System kann ohne die kostspieligen Tiefbauarbeiten, die oft mit der Aufrüstung des Stromnetzes verbunden sind, eingebaut werden, und es ermöglicht den Nutzern die Speicherung von Energie in Schwachlastzeiten sowie von selbst erzeugtem Strom aus Erneuerbaren, den sie  wie Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage (PV) vor Ort zur Verfügung stellen können. Dadurch wird nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt entlastet, denn es ermöglicht das so genannte „Peak Shaving“ – die Reduzierung der Netzlast. Dadurch wird verhindert, dass auf kohlenstoffintensiven Strom aus fossilen Brennstoffen umgeschaltet wird, der zu Spitzenlastzeiten verfügbar ist.

Software hilft beim Verwalten, Überwachen und Steuern

Die Energiemanagement-Software dient dazu, das System von den Stromerzeugungsquellen über das Laden von Elektrofahrzeugen bis hin zu den Gebäudelasten und Stromspeichern  zu verwalten. Es hilft Gebäudeeigentümern, die Energieleistung ihrer Gebäude zu überwachen und die Anlagen entsprechend den finanziellen oder geschäftlichen Anforderungen und Zielen sowie mit Blick auf die Nachhaltigkeit sicher zu steuern.

Durch die Übernahme des Schweizer Ladepionier Green Motion hat Eaton eine Reihe von hochmodernen Ladegeräten für Elektrofahrzeuge entwickeln können, zusammen mit einer Abrechnungs- und Management-Software, die Gebäudeeigentümern eine Reihe von Optionen bietet, um ihre spezifischen Anforderungen an das Laden von Elektrofahrzeugen innerhalb vom Ökosystem zu erfüllen, für die Eaton die erforderlichen Voraussetzungen schaffen wird. Dazu gehören die Verwaltung von Ladestationen, der Lastausgleich als besonderes Kundenerlebnis, die Abrechnung und Kundenauthentifizierung sowie die Generierung von Einnahmen.

Für Unternehmen, Betriebe und Wohnanlagen wie Mehrfamilienhäuser, in denen das Laden von E-Fahrzeugen mit mehreren Nutzern ausgeglichen werden muss, um die Stromlast effizient zu verteilen, ist Eatons „Buildings as a Grid“-Ansatz pragmatisch, cyber-sicher, flexibel und skalierbar.

„Umfassendes Energiewende-Angebot für Gebäudeeigentümer“

Fabrice Roudet, Head of Energy Storage and EV Charging, EMEA bei Eaton, sagt: „Mit der Übernahme von Green Motion hat kein anderes Unternehmen auf dem Markt ein so umfassendes und integriertes Energiewende-Angebot für Gebäudeeigentümer.“ Francois Randin, Gründer und CEO, Green Motion, sagt: „Eaton und Green Motion bilden eine ideale Partnerschaft, die in der Lage ist, die Herausforderungen zu meistern, die sich durch die schnelle Verbreitung von Elektrofahrzeugen ergeben. Green Motion hat branchenführende EV-Ladegeräte und die ChargePoint-Betriebssoftware erfolgreich entwickelt. Gemeinsam mit Eaton können Gebäudeeigentümer nun sicher sein, dass sie die Herausforderung der Einführung von Elektrofahrzeugen auf pragmatische und flexible Weise bewältigen können.“

* 2020 Electric Vehicle Outlook Report, BloombergNEF

Über Eaton
Eaton Electrical ist weltweit führend bei Produkten und Engineering-Dienstleistungen zur Energieverteilung, sicheren und unterbrechungsfreien Stromversorgung, Maschinen- und Gebäudeautomatisierung, Anlagen- und Motorschutz, Beleuchtungs-, Sicherheits- und Kabelmanagement sowie Komponenten für raue Umgebungsbedingungen und explosionsgefährdete Bereiche. Aufgrund seines umfangreichen Portfolios an Komplettlösungen ist Eaton in der Lage, sämtliche Herausforderungen des Energiemanagements zu bewältigen. Eaton ist ein Anbieter von Energiemanagement-Lösungen und verzeichnete 2020 einen Umsatz von 17,9 Mrd. Dollar. Eaton bietet energieeffiziente Lösungen, die seinen Kunden dabei helfen, elektrische, hydraulische und mechanische Energie effizienter, sicherer und nachhaltiger zu nutzen. Wir von Eaton haben uns dem Ziel verschrieben, durch den Einsatz unserer Energiemanagement-Technologien und -Dienstleistungen für mehr Lebensqualität zu sorgen und die Umwelt zu schützen. Eaton beschäftigt etwa 92.000 Mitarbeiter weltweit und verkauft Produkte an Kunden in mehr als 175 Ländern.
www.eaton.de

Über Green Motion SA
Green Motion SA ist ein bekanntes, schnell wachsendes internationales Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz, das seit mehr als elf Jahren Pionierarbeit bei der Entwicklung und Produktion von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge leistet. Das Unternehmen stellt Ladestationen her, entwirft Managementsoftware für Lade-Netzwerke, betreibt Ladestationen und ist ein Dienstleister für Elektromobilität. Green Motion entwickelt bahnbrechende Technologien, darunter Ladestationen für Elektroflugzeuge oder Onboard-Ladegeräte für die Automobilindustrie. Die Green Motion SA betreibt ein eigenes Netz von Ladestationen unter der Marke „evpass“. evpass hat sich zum umfangreichsten Schweizer Netz und zur führenden europäischen EV-Ladestation entwickelt. Die von Green Motion SA hergestellten Ladestationen werden vollständig in der Schweiz entworfen und konstruiert. Seit März 2021 ist Green Motion eine Tochtergesellschaft von Eaton.
www.GreenMotion.ch

Das könnte Sie auch interessieren
Dynamische Stromtarife
ITC zeigt auf der E-world, wie sich dynamische Stromtarife einfach in Tarifrechnern und Portal-Apps umsetzen lassen
Nachhaltiges Lade- und Energiemanagement
Nachhaltiges Lade- und Energiemanagement in Unternehmen und Gewerbe-Immobilien
Powerline
Powerline-Lösungen für das moderne Lademanagement
Förderung für E-Mobilität
Studie belegt: Förderung für E-Mobilität schöpft Klimaschutzpotenzial nicht aus