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Strompreisreport Februar: Dynamischer Stromtarif trotz steigender Großhandelspreise günstiger

Selbst wenn die Großhandelspreise Spitzenwerte erreichen, lohnt sich ein dynamischer Tarif, so Rabot Energy
Selbst wenn die Großhandelspreise Spitzenwerte erreichen, lohnt sich ein dynamischer Tarif, so Rabot Energy. (Grafken: © Rabot Energy/Daten: Energy Charts)

Im Februar lag der Großhandelsstrompreis im Day-Ahead-Markt durchschnittlich bei 12,84 ct/kWh

Eine Analyse des Stromversorgers Rabot Energy zeigt, dass der durchschnittliche Großhandelsstrompreis im Day-Ahead-Markt der EPEX-Strombörse im Februar bei 12,84 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) lag. Im gleichen Zeitraum zahlten Verbraucher laut Stromreport pro Kilowatt 35,8 Cent (1). Im dynamischen Tarif von Rabot Energy, der Großhandelspreise zuzüglich üblicher Steuern und Abgaben an Verbraucher weitergibt, bezahlten Kunden im Februar nur 32,5 ct/kWh (Preis für Haushaltsstrom ohne Lastverschiebung bzw. Preisoptimierung um Kosten zu senken).

Dieser Preisvergleich zeigt, dass Verbraucher mit dynamischen Tarifen, welche von allen Stromversorgern seit 1. Januar 2025 angeboten werden müssen, günstiger fahren; selbst dann, wenn die Großhandelspreise wie im Februar Spitzenwerte erreichen, so Rabot Energy

Ursache für den Anstieg der Großhandelspreise im Februar gegenüber dem Vormonat liegt im gesunkenen Anteil Erneuerbarer Energien (EE). Während der Anteil im Januar noch 51 Prozent betrug, lag er im Februar bei 44 Prozent. Dies zeigt, dass durch einen hohen Anteil an EE-Strom die Stromkosten an den Handelsplätzen sinken, wovon vor allem Nutzer dynamischer Stromtarife profitieren.

Entwicklung Großhandelsstrompreis im Day-Ahead-Markt seit 2023.

Entwicklung Großhandelsstrompreis im Day-Ahead-Markt seit 2023.

 

Hintergrund

Neben der geringen Einspeisung aus Windenergie führten außerdem hohe Gaspreise im Februar zu steigenden Großhandelspreisen. Hintergrund ist das Merit-Order-Prinzip. Es bestimmt die Reihenfolge, in der Kraftwerke zur Stromerzeugung herangezogen werden. Günstige Kraftwerke mit niedrigen Betriebskosten (z.B. erneuerbare Energien) werden zuerst eingesetzt. Dies sorgt für günstige Strompreise an den Handelsmärkten. Können die günstigsten Stromproduzenten vorhandene Spitzenlasten nicht mehr decken, werden auch teurere Kraftwerke, wie Gas- oder Ölkraftwerke, herangezogen.

Der Strompreis an der Börse richtet sich dabei immer nach den Grenzkosten des zuletzt noch benötigten (marginalen) Kraftwerks. Damit sichert dieses Prinzip einerseits eine möglichst günstige Stromproduktion und ermöglicht andererseits den Erhalt auch vergleichsweise teurer Kraftwerke, um Spitzenlasten abdecken zu können. Auf diese Weise wird die Energieversorgung bestmöglich durch unterschiedlichste Kraftwerke abgesichert.

(1) https://strom-report.com/strompreisentwicklung/ Strompreis für Verbraucher im Monat Februar 2025 für Bestandskunden

 

 

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Über Rabot Energy
Rabot Energy ist ein 2021 gegründetes Greentech-Unternehmen aus Deutschland. Als unabhängiger Anbieter dynamischer Stromtarife treibt das Unternehmen die Energiewende in Privathaushalten und Unternehmen voran. Mit seinen AI-basierten Optimierungs- und Börseneinkaufsstrategien und seinem 100-Prozent-Ökostrom-Angebot ermöglicht Rabot Energy ökologische Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung im Home Energy Management. Durch die Weitergabe der Börseneinkaufspreise an Kunden können diese ihre Stromrechnung um durchschnittlich bis zu 40 Prozent reduzieren. Die gleichnamige App des Unternehmens ermöglicht die smarte Steuerung und Optimierung von Smart Assets im Haushalt. Die Lösungen des Unternehmens, zu denen auch intelligente Ladelösungen zählen, tragen dazu bei, den Ökostromanteil am Gesamtstromverbrauch zu erhöhen. Die proprietäre, technologische Infrastruktur und Softwarelösung kommt auch bei B2B-Partnern, wie Energieversorgern und Smart Asset Anbietern, zum Einsatz. Die Vision des Unternehmens ist es, gemeinsam die Energiewende zu beschleunigen. Das Unternehmen hat bereits mehr als 80.000 Kunden und beschäftigt an seinen drei Standorten in Berlin, Hamburg und München über 130 Mitarbeiter. Weitere Informationen auf www.rabot.energy