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In Trier wird das Parken smart – dank Parkplatzsensoren mit LoRaWAN-Funktechnologie

Parkplatzsensor der Bosch Connected Devices and Solutions GmbH bei ZENNER
Parkplatzsensor der Bosch Connected Devices and Solutions GmbH, wie er auch in Trier zum Einsatz kommt (Bild: Patrik Sartor).

In Trier setzt die ZENNER-Unternehmensgruppe im neuen Geschäftsbereich Internet of Things (IoT) derzeit ein innovatives Projekt um: die Ausstattung von PKW-Stellplätzen mit Parkplatzsensoren auf Basis der Long Range Wide Area Network (LoRaWAN)-Funktechnologie. Nun wurde das Smart-Parking-Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bereits im September 2018 starteten die Stadtwerke Trier gemeinsam mit ZENNER ein innovatives Smart Parking-Projekt. Dabei kommen intelligente Parkplatz-Sensoren zum Einsatz, die melden, ob ein Parkplatz – zum Beispiel ein Ladeplatz für Elektrofahrzeuge, ein Behindertenparkplatz – frei oder belegt ist. Im ersten Schritt wurden die Parkplätze am Trierer Konstantinplatz mit Sensoren ausgestattet. Ab sofort können die Bürger online über die Homepage der Stadtwerke Trier oder über die entsprechende App prüfen, ob es vor Ort freie Plätze gibt.

Bis zu 30 Prozent des Verkehrs in einer Stadt entfallen auf die Parkplatzsuche

Am 5. November 2018 wurde das Projekt in Trier der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen der Präsentation äußerte sich Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier, lobend über die Innovation: „Bei diesem Projekt zeigt sich ganz konkret der Nutzen der Digitalisierung. Bis zu 30 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens in einer Stadt entfällt auf die Suche nach einem Parkplatz. Von der intelligenten Erweiterung unseres Parkleitsystems in der Innenstadt profitieren Autofahrer und Anwohner gleichermaßen.“

Arndt Müller, Vorstand der Stadtwerke Trier, ergänzt: „Um den Oberflächenparkplatz mit Parksensoren auszustatten, haben wir eng mit der Firma ZENNER und der Entwicklungsabteilung von Bosch zusammengearbeitet. Da es sich bei den eingesetzten Sensoren noch um Vorserienmodelle handelt, mussten wir gemeinsam in der Praxis einige Herausforderungen meistern. Aber das Ergebnis kann ich sehen lassen. Wir werden die Ergebnisse in den nächsten Wochen genau beobachten und die Systeme bei Bedarf weiter optimieren.“

Die öffentliche Parkraumüberwachung bringt viele Vorteile mit sich. Neben den Sicherheitsaspekten bei der Überwachung von Feuerwehrzufahrten und der Vereinfachung der Parkplatzsuche, lässt sich die Effizienz des innerstädtischen Individualverkehrs deutlich steigern. Die Smart Parking-Lösung reduziert den umweltbelastenden Verkehr bei der Parkplatzsuche spürbar. Dieser macht durchschnittlich rund 30% des gesamten Verkehrsaufkommens aus.

Parkleitsystem und IoT-Plattform arbeiten Hand in Hand

Auf technischer Ebene kommen bei dem Projekt in Trier intelligente Parkplatzsensoren der Bosch Connected Devices and Solutions GmbH zum Einsatz. Einmal installiert, ermitteln sie den Belegungszustand des damit ausgerüsteten Parkplatzes. Die entsprechenden Daten werden über ein LoRaWAN-Funknetzwerk übertragen, das ZENNER eingerichtet hat und künftig in Trier für weitere smarte Anwendungen genutzt werden soll.

Gespeichert und verarbeitet werden die Sensordaten auf ELEMENT. Über die IoT-Plattform der ZENNER IoT Solutions GmbH wird das Geräte-, Netzwerk-, Nutzer- und Daten-Management gesteuert. Die technologieunabhängige Plattform fungiert als Datendrehscheibe für richtungsweisende Anwendungsfälle wie Smart Parking und ist zugleich die Basis für eine zukunftsfähige, städtische IoT-Infrastruktur.

Im Fall des aktuellen Smart Parking-Projektes wurde das bestehende Parkleitsystem der Stadtwerke Trier über eine spezifische Schnittstelle direkt in die ELEMENT-Plattform implementiert. So ist es möglich, die Daten ohne Umweg in die Anwendung zu übertragen und freie oder besetzte Parkplätze zu visualisieren und den Bürgern die Informationen per Webbrowser oder App zugänglich zu machen.

Den Wert solcher Smart City-Projekte erläutert René Claussen, Geschäftsbereichsleiter IoT bei der ZENNER International GmbH & Co. KG: „Für Energieversorger, Städte und Kommunen sind solche Smart-City-Projekte von großer Bedeutung. Sie steigern ihre Attraktivität und bieten Bürgerinnen und Bürgern unmittelbare Mehrwerte.“

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