Bedrohung durch Cyberangriffe auf IT- und Energiesysteme wächst
Die jüngsten Medienberichte über mögliche Sicherheitsrisiken bei Wechselrichtern aus chinesischer Fertigung haben die Aufmerksamkeit auf die Cybersicherheit von Solaranlagen gelenkt. Gerade weil Solarsysteme ein wichtiger Bestandteil unserer Energieinfrastruktur sind, ist der Schutz vor digitalen Angriffen unerlässlich. Betreiber:innen und Käufer:innen sollten daher besonders darauf achten, dass ihre Systeme bestmöglich abgesichert sind. Statement von Marek Seeger, Information Security Manager bei SMA Solar, zu den jüngsten Berichten rund um möglicherweise sicherheitstechnisch kompromittierte Wechselrichter aus chinesischer Fertigung
Sorge um Cybersicherheit wächst
Wie zuerst von Reuters und danach von vielen weiteren Medien berichtet, wurden in den USA bei Untersuchungen an Wechselrichtern chinesischer Hersteller Kommunikationsmodule entdeckt, die nicht dokumentiert waren. Diese könnten Sicherheitsmechanismen von Energieversorgern umgehen – und damit ein potenzielles Risiko für alle Nutzer*innen der betroffenen Geräte darstellen.
Ob sich diese Befürchtungen tatsächlich bestätigen, ist noch offen. Klar ist aber: Die Sorge um die Cybersicherheit von Energieanlagen als Teil der kritischen Infrastruktur wächst. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und andere Behörden warnen regelmäßig vor gezielten digitalen Angriffen.
Aktueller Bericht von Solar Power Europe
Der aktuelle Bericht von Solar Power Europe zeigt, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe auf IT- und Energiesysteme in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Deshalb ist es für Betreiber*innen und Käufer*innen von Solaranlagen besonders wichtig, jederzeit die Kontrolle über ihre Systeme zu behalten und zu wissen, wer Zugriff darauf hat. Fehlt diese Kontrolle, können Systeme von außen manipuliert werden – mit Folgen nicht nur für einzelne Anlagen, sondern im Ernstfall auch für die Stromversorgung im großen Maßstab.
Beim Kauf von Wechselrichtern sollte daher nicht nur auf den Preis geachtet werden. Entscheidend ist, dass Geräte mit Kommunikationsfunktionen in Europa entwickelt und geprüft wurden. Hersteller sollten bevorzugt werden, die sichere und regelmäßig geprüfte Software-Updates bereitstellen. Monitoring-Plattformen, Apps und die darin verarbeiteten Daten sollten idealerweise vollständig in der EU – am besten in Deutschland – gehostet werden. Das sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit, auch weil die Datenschutzstandards in der EU zu den strengsten weltweit zählen.
Regelmäßige Sicherheitstests aller Cloud- und App-Dienste sowie international anerkannte TÜV-Zertifizierungen wie ISO 27001 sorgen zusätzlich für Schutz. Diese garantieren, dass vertrauliche Informationen sicher verarbeitet und gespeichert werden – und helfen, das Risiko von Cyberangriffen deutlich zu reduzieren.
Über SMA
Als ein global führender Spezialist für Photovoltaik- und Speicher-Systemtechnik schafft die SMA Gruppe heute die Voraussetzungen für die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung von morgen. Das Portfolio von SMA umfasst ein breites Spektrum an effizienten Solar- und Batterie-Wechselrichtern, ganzheitlichen Systemlösungen für Photovoltaikanlagen und Speichersysteme aller Leistungsklassen, intelligenten Energiemanagementsystemen sowie Ladelösungen für Elektrofahrzeuge und Power-to-Gas-Anwendungen. Digitale Energiedienstleistungen sowie umfangreiche Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke runden das Angebot ab.
Die innerhalb der letzten 20 Jahre weltweit installierten SMA Solar-Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von rund 132 GW tragen jährlich zur Vermeidung von über 70 Mio. Tonnen CO2-Ausstoß bei. Die mehrfach ausgezeichnete Technologie von SMA ist durch über 1.600 Patente und eingetragene Gebrauchsmuster geschützt. Die Muttergesellschaft SMA Solar Technology AG ist seit 2008 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (S92) notiert und im MDAX sowie im TecDAX gelistet.
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