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„Die Zukunft wird nicht vorhergesagt – sie wird entworfen“

Einen spannenden Blick in die Zukunft wagte Stefan E. Renkert, Gründer der hsag, zusammen mit seinen Gästen auf dem Kongress im Heidelberger Schloss.
Einen spannenden Blick in die Zukunft wagte Stefan E. Renkert, Gründer der hsag, zusammen mit seinen Gästen auf dem Kongress im Heidelberger Schloss. (Bild: © hsag)

Rückblick auf den hsag Zukunftskongress 2025 im Heidelberger Schloss

Was passiert, wenn Vordenker, Entscheider und Macher der Energiebranche an einem Ort zusammenkommen? Wenn Geschichte auf Zukunft trifft – und Ideen auf Umsetzung? Der hsag Zukunftskongress 2025 im Heidelberger Schloss hat genau das gezeigt: Transformation beginnt, wenn Menschen miteinander reden, über den Tellerrand hinaus denken und Mut haben, Dinge neu zu sehen.

Am 6. November verwandelte sich der Königssaal in einen Raum voller Energie. Mehr als 200 Gäste aus Stadtwerken, Energiewirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten über Künstliche Intelligenz, Kulturwandel und die Zukunft der Arbeit. Im Mittelpunkt: die Frage, wie die Branche Digitalisierung und Verantwortung in Einklang bringen kann. Gefeiert wurde außerdem der 20. Geburstag der hsag.

Eine anregende Diskussion lieferten sich (von links) hsag-Gründer Stefan E. Renkert, Hans-Martin Hellebrand von der Badenova, Moderatorin Katie Gallus, PRof. Dr. Alexander Mädche vom KIT sowie Dr. Christoph Ulmer von der Thüga.

Eine anregende Diskussion lieferten sich (von links) hsag-Gründer Stefan E. Renkert, Hans-Martin Hellebrand von der Badenova, Moderatorin Katie Gallus, PRof. Dr. Alexander Mädche vom KIT sowie Dr. Christoph Ulmer von der Thüga.

Inspiration mit Tiefgang

Die Podiumsdiskussion mit Stefan E. Renkert (Gründer der hsag), Prof. Dr. Alexander Mädche (KIT), Dr. Christoph Ullmer (Thüga), Hans-Martin Hellebrand (Badenova) und Sven Gábor Jánszky (2b AHEAD ThinkTank) lieferte interessante Einblicke.

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky machte deutlich, dass Wandel nicht gleichmäßig verläuft: „Es gibt keine Transformation, bei der alle gleichzeitig mitgenommen werden. Fortschritt beginnt immer mit denjenigen, die vorauslaufen – aus Neugier, aus dem Wunsch, Dinge besser zu machen.“ Er warb für mehr Ehrlichkeit und Mut in der Branche: „Wir dürfen uns nicht einreden, wir wären führend in Deutschland. Zukunft entsteht dort, wo Menschen bereit sind, sich neu zu erfinden.“

Wandel als Identität

Für hsag-Gründer Stefan E. Renkert ist Wandel keine Bedrohung, sondern Teil der Identität. „Unsere Identität ist die Veränderung – und genau das macht uns stark.“

Wie konsequent hsag diesen Anspruch lebt, zeigte er mit konkreten Beispielen: Von Robotic Process Automation über Chat- und Voice-Bots bis zu Agentic AI – hsag verbindet Forschung und Praxis, um Stadtwerke und Energieversorger auf ihrem Weg in die digitale Zukunft zu begleiten.

Auch Hans-Martin Hellebrand sieht KI längst als festen Bestandteil des Alltags: „Wir müssen lernen, datengetrieben zu denken. Kundinnen und Kunden erwarten Begleitung auf ihrer Energie-Reise – individuell und persönlich.“

Mensch und Technologie im Gleichklang

Prof. Dr. Alexander Mädche betonte, dass technologische Innovation nur dann erfolgreich sei, wenn sie den Menschen in den Mittelpunkt stellt: „Technologie ist kein Selbstzweck. Sie muss Nutzen stiften, verstanden werden – und sich an den Menschen anpassen.“

Dr. Christoph Ullmer ergänzte, dass die neue Energie- und Mobilitätswelt vor allem durch Kooperationen funktionieren wird: „Branchengrenzen verschwinden. Niemand kann die Transformation allein schaffen – aber gemeinsam geht es.“

Ein Tag voller Begegnungen

Neben den Impulsen auf der Bühne war der Kongress vor allem eines: ein Ort des Austauschs. Zwischen Fachvorträgen und Abendprogramm entstanden Gespräche, neue Kontakte und Ideen, die weit über den Tag hinauswirken werden.

„Innovation entsteht, wenn Menschen sich begegnen“, sagte Renkert. „Wir wollten zeigen, dass Technologie und Menschlichkeit zusammengehören – und dass Zukunft nur gemeinsam gelingt.“

Blick nach vorn

Der Zukunftsforscher Jánszky gab den Gästen einen Gedanken mit auf den Weg, der hängen blieb: „Die Zukunft wird nicht vorhergesagt – sie wird entworfen.“

Genau das tat der hsag Zukunftskongress 2025: Er zeigte auf, was in der Energiebranche möglich ist, wenn man mutig handelt.